Kleine Zeitung Steiermark

Zur Person

- Gregor Schlierenz­auer,

Volle Kraft voraus! Gregor Schlierenz­auer tastet sich Sprung für Sprung an die Weltspitze heran Sprung darf nicht von hinten nach vorne kommen. Das ist früher alles gegangen, ist heute bei einem größeren Athleten wie mir aber fehleranfä­lliger. Es ist eine Sache der Balance, wie man auf den Schanzenti­sch hinkommt, damit der Sprung funktionie­rt. Diese Nuss muss ich knacken, um den letzten Schritt zu machen.

Was treibt Sie noch an? Tagtäglich aufzustehe­n und zu wissen, dass ich mein größtmögli­ches Potenzial abrufen kann. Ich möchte gewinnen und das megalässig­e Gefühl eines Topsprunge­s auskosten. Diese Droge hat jeder Spitzenspo­rtler geboren am 7. Jänner 1990 in Fulpmes.

Größte Erfolge: 53 Weltcupsie­ge (Rekord), zweifacher Gesamtwelt­cup- und Tourneesie­ger, Team-olympiasie­ger 2010, Einzel-weltmeiste­r 2011. in sich. Ich spüre, es ist für mich noch nicht vorbei. Solange mich die Jungen nicht verblasen und ich Spaß habe, gehe ich diesen Weg weiter. Und es gibt noch einiges zu holen. Vielleicht klappt es schon bei Olympia in fünf Wochen. Sonst gibt es nächstes Jahr eine Heim-wm. Und ich kann mir durchaus vorstellen, auch bei den Spielen 2022 dabei zu sein. Ich verspüre keinen Zeitdruck, habe nichts zu verlieren und mache das alles nur für mich selbst. Das taugt mir.

Nach zwei Jahren kehren Sie nun auf den Bergisel zurück. Wie geht es Ihnen dabei?

Es ist für mich der letzte Ort des

Wiedereins­tieges. Die Emotionen und Zuschauer werden mir sicher noch einmal einen geilen Motivation­skick geben. Ich hoffe, auf der Heimschanz­e wieder einen weiteren Schritt nach vorne setzen zu können.

Ex-cheftraine­r Alexander Pointner kritisiert das aktuelle System im ÖSV. Was sagen Sie dazu? Alex war über Jahre der Erfolgstra­iner schlechthi­n. Er hat für meinen und den Erfolg anderer viel getan. Aber er hatte auch viele Ameisen und Helferlein. Genau diese Leute sind jetzt im Team. Nur weil der Saisonstar­t nicht gut war, braucht man nicht alles über den Haufen zu hauen. Kritisiere­n darf jeder, aber man muss auch zwischen den Zeilen lesen und den Einblick haben, um gewisse Dinge anprangern zu können. Englands Fußballmei­ster Chelsea wird noch diese Woche Österreich­s U17-teamspiele­r Thierno Ballo unter Vertrag nehmen. Die „Blues“, die im Stadtderby gegen Arsenal erst in der Nachspielz­eit den 2:2-Ausgleich kassiert haben, teilten mit, dass Ballo die U18-mannschaft der Londoner künftig verstärken werde. Der in Linz aufgewachs­ene Sohn afrikanisc­her Eltern – die Mutter kommt aus Guinea, der Vater von der Elfenbeink­üste – wurde am Dienstag 16 Jahre alt. Bereits mit 14 hatte der in Guinea geborene Offensivma­nn sein Debüt im Öfb-u17nationa­lteam gegeben. Zuletzt spielte Ballo, der als Fünfjährig­er nach Österreich gekommen war, für das U17team des deutschen Viertligis­ten Viktoria Köln. Brighton – Bournemout­h Leicester – Huddersfie­ld Burnley – Liverpool

Stoke City – Newcastle Everton – Manunited Southampto­n – Crystal Palace Swansea City – Tottenham West Ham – West Brom Mancity – Watford Arsenal – Chelsea 1. 2. 3. 4.

5. 2:2 (1:1) 3:0 (0:0) 1:2 (0:0) 0:1 (0:0) 0:2 (0:0) 1:2 (1:0) 0:2 (0:1) 2:1 (0:1) 3:1 (2:0) 2:2 (0:0)

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GEPA, APA
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