Nur leichte
Quotenschau: Die vier reichweitenstärksten Sendungen 2017 gab es am Wahlsonntag. Der ORF führt mit deutlichem Abstand, die heimischen Privaten rücken zusammen.
Bevor die Sender ihre neuen Quotenhoffnungen starten, blicken wir auf die reichweitenstärksten Sendungen 2017 zurück. Top-quotenbringer war jedenfalls die Nationalratswahl. So liefen die vier reichweitenstärksten Sendungen mit jeweils mehr als 1,8 Millionen Zuschauern am 15. Oktober – dem Wahlsonntag, nämlich „Bundesland heute“, die Orf-„elefantenrunde“, die „Zeit im Bild“und die Hochrechnung um 18.25 Uhr. In der Orf-hitparade 2017 folgen auf
Platz fünf: Slalom Herren Schladming (1,6 Millionen). Platz sechs: Opernball Eröffnung (1,5 Millionen Seher). Platz sieben: WM Abfahrt Herren St. Moritz (1,483 Millionen). Platz acht: Abfahrt Herren Kitzbühel (1,427 Millionen).
Platz neun: Wm-slalom Herren St. Moritz (1,418 Millionen). Platz zehn: Slalom Herren Kitzbühel (1,3 Millionen).
Auf den Rängen elf bis 20 dominieren weiterhin Sport und Information, Fiktionales ist mit „Maria Theresia“(Platz 16 mit 1,177 Millionen), die Kultur mit dem Neujahrskonzert (Platz 18 mit 1,158 Millionen) und Spiras „Liebesg’schichten & Heiratssachen“(Platz 20 mit 1,123 Millionen) sowie die Unterhaltung mit dem „Villacher Fasching“(Platz 19 mit 1,124 Millionen) vertreten. Gerade nicht in den Top 20: die „Rosenheim Cops“ in und der Song Contest. Der ORF blieb jedenfalls klarer Marktführer (ORF 2 kam auf 20,6 Prozent, ORF eins auf 10,8 Prozent; 2016 waren es 21,2 bzw. 11,7 Prozent) – die Zahlen beziehen sich jeweils auf die Tv-gesamtbevölkerung ab zwölf Jahren.
Als erster heimischer Privatsender schafft es Puls 4 auf Platz zehn mit drei Prozent Marktanteil – hinter RTL (4,7), ZDF (4,1), den dritten Ard-programmen wie Bayern (4,0), Pro Sieben (4,0), Sat.1 (3,9), VOX (3,8) und ARD (3,1). Die Wahl machte sich auch für Puls 4 bezahlt, das Duell Kern – Kurz etwa erreichte 662.000 Zuseher.
ATV folgt mit 2,6 Prozent. Als Quotentrend kann man ausweisen: Die österreichischen Privaten rückten zusammen. Servus TV konnte ebenfalls gut gelaunt ins neue Jahr gehen. Im Spätherbst wurde mit 2,5 Prozent der höchste Monatsmarktanteil der Sendergeschichte erzielt.