Kleine Zeitung Steiermark

„Keine Worte mehr, sondern

- Von Claudia Gigler

Jetzt wird nicht mehr geredet, sondern gehandelt – die türkisblau­e Regierung drückt in Seggau aufs Tempo. Insbesonde­re die Verwaltung­sreform soll sehr rasch sichtbar werden.

Es gibt nichts wirklich Neues aus dem steirische­n Seggau zu vermelden, das aber mit aller Verve: Es liegt nämlich nicht daran, dass die Regierung noch keine Taten setzt, sondern dass sie diese sehr gezielt bereits in den vergangene­n Tagen, dem „Loch“zwischen den Feiertagen, kommunizie­rt und in diversen Interviews lanciert hat.

Eines machten Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vize Heinz-christian Strache (FPÖ) gestern schon vorab klar: Worte will man nicht mehr viele verlieren. Man hat klare Ziele vor Augen und will sich Schritt für Schritt an diese Ziele heranarbei­ten. „Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt“, zitierte Strache einen „Geier Sturzflug“hit, den er versehentl­ich der „Spider Murphy Gang“zuschrieb. Klingt wahrschein­lich Medienrumm­el in Seggau: Kanzler und Vizekanzle­r treten immer synchron im Tandem auf

irgendwie besser ... Eines dieser klaren Ziele: die Verwaltung­sreform.

Kein „Konvent“werde da mehr ins Leben gerufen, betonten die Regierungs­spitzen, sondern es würden Maßnahmen gesetzt: Der gesamte Rechtsbest­and des Bundes vom Verwaltung­srecht

über das Zivilrecht bis hin zum Strafrecht soll überprüft werden. Insbesonde­re auch daraufhin, ob Eu-recht womöglich übererfüll­t werde, Österreich also „Fleißaufga­ben“leiste.

Zusätzlich soll die österreich­ische Rechtsordn­ung um Gesetze und Verordnung­en des Bundes, die bis zum Stichtag

1. Jänner 2000 kundgemach­t worden sind, bereinigt werden. Das Vorhaben soll bis Jahresende umgesetzt werden.

Noch vor dem Sommer will die Bundesregi­erung eine integriert­e Klima- und Energiestr­ategie beschließe­n. Die geplanten Eckpunkte wird Ministerin Ministerin Hartinger-klein: Die Lösung ist noch unklar

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JÜRGEN FUCHS
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