Spitalspatient fuhr mit Rettungsauto heim
Mann hatte sich heimlich davongeschlichen. Sein Ausflug war aber schnell beendet.
Dass er Weihnachten lieber zu Hause als im Krankenhaus verbringen wollte, kann man Herrn B. nicht verdenken. In der Nacht auf den 27. Dezember war der Drang des Patienten im LKH Graz offenbar zu groß. Der Mann schlich sich aus der Station, setzte sich ans Steuer eines Rettungsautos und fuhr damit nach Hause.
Gestern bestätigte das Landeskrankenhaus-uniklinikum Graz den Vorfall, der sich be- vor einer Woche ereignet hatte. Demnach wurde der Patient nach einem Autounfall im November wegen eines Polytraumas behandelt. Er lag auf einer Überwachungsstation, die Betten dort sind mit Vorhängen voneinander getrennt.
Laut LKH nutzte der Mann einen Moment, in dem das Pflegepersonal mit der Versorgung eines anderen Patienten beschäftigt war, um sich aus dem Zimmer zu schleichen. Nachdem man sein Verschwinden bemerkt hatte, habe man sofort Sicherheitsdienst und Polizei verständigt, wird betont.
Unterdessen hatte sich der Patient einen Wintermantel geschnappt und sich mit einem auf dem Spitalsgelände abgestellten Rettungsauto auf den Heimweg gemacht. Dort staunten die Angehörigen von Herrn B. nicht schlecht, als dieser plötzlich vor ihrer Tür stand. Sie riefen umgehend im Kranreits kenhaus an, die Suchaktion wurde daraufhin wieder beendet. „40 Minuten nach dem Verlassen des Krankenhausgeländes wurde er wieder auf die Station zurückgebracht“, lässt das Klinikum wissen.
Der Mann befindet sich nach wie vor in stationärer Betreuung. Er sei zum Zeitpunkt seines Kurzausflugs aber medizinisch stabil und mobil gewesen, heißt es vom LKH Graz.