Zur Person
Beate Hartingerklein (FPÖ), geboren 1959 in Graz, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Karriere: Wirtschaftsstudium, Controlling in der steirischen Spitalsgesellschaft, Vamed-beraterin, Healthcare-consulting, Landtagsund Nationalratsabgeordnete, stv. Generaldirektorin im Hauptverband. scheiden, in welcher Region welche Arztstellen zu besetzen sind. Es muss auch Anreize für die Ärzte geben, denn der Ärztemangel wird eine unserer größten Herausforderungen sein. In den nächsten zehn Jahren geht mehr als die Hälfte der Ärzte in Pension.
Was verändert Selbstverwaltung?
Es wird nur noch ein einziges, zentrales Selbstverwaltungsgremium geben, und einen Direktor pro Landesstelle. Derzeit braucht man 57 Beschlüsse für eine einzige Veränderung.
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Und wer sitzt im zentralen Selbstverwaltungsgremium? Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter, aber auch mehr Vertreter als bisher vom Bund.
Aber keine Mehrheit, oder? Nein! Ein staatliches Gesundheitswesen wollen wir nicht!
Die AUVA soll selbst einen Reformvorschlag präsentieren. Sind Sie für eine Auflösung? Ich will zunächst Druck darauf machen, dass sie sich reformieren. Die Geldleistungen könnten zur Pensionsversicherung und die Sachleistungen zu den Krankenversicherungen wandern. Aber jetzt reden wir einmal über Konzepte.
Zur Abschaffung der Notstandshilfe: Da gibt es viele Ängste. Wo geht es jetzt hin? Hartz IV kommt nicht, so hat es mir der Kanzler versprochen.
Aber was kommt dann stattdessen?
Die Frage ist, welches Netz wir in Österreich stattdessen knüpfen. Ob man das aus der Arbeitslosenversicherung heraus macht oder einen eigenen Topf ins Leben ruft, der wie die Mindestsicherung aus Steuern finanziert wird. Ich wünsche mir eine einheitliche Lösung für eine Grundsicherung im Wege einer 15avereinbarung mit den Ländern. Der Regierung ist wichtig, dass sich alle Seiten darum bemühen, dass Betroffene Arbeit finden.