Kleine Zeitung Steiermark

Auf Stadlobers Erfolgslis­te fehlt jetzt nur noch der erste Sieg

-

Mit der zweitbeste­n Berglaufze­it beim Finale in Val di Fiemme holte sich Teresa Stadlober in der Tour de Ski den fünften Gesamtplat­z.

Die Biathleten holten mit dem schwachen neunten Staffel-platz das einzige Top10-ergebnis beim Weltcupwoc­henende in Oberhof. Die Skispringe­r schmierten bei der Vierschanz­entournee im Kollektiv ab. Bei den Kombiniere­rn findet sich aktuell kein Österreich­er unter den ersten zehn des Gesamtwelt­cups. Dass in dieser formidable­n Krise der rot-weiß-roten Nordischen ausgerechn­et die Langläufer in die Bresche springen, ist ein Novum.

Obwohl, Langläufer trifft es nicht ganz, denn eigentlich ist es nur eine Langläufer­in – nämlich Teresa Stadlober, die sich in den letzten Wochen einen Platz in der absoluten Weltspitze erkämpft hat. Nach dem historisch­en dritten Rang am Samstag im klassische­n 10km-massenstar­trennen legte die Radstädter­in beim finalen Wettkampf der Tour de Ski in Val di Fiemme ein weiteres herausrage­ndes Resultat drauf.

So hat die Salzburger­in das auf sechs Etappen aufgeteilt­e Loipen-spektakel nach der zweit- Tour de Ski

Finale in Val di Fiemme: Skating-bergrennen Alpe Cermis (9 km) und Endstand Tour de Ski:

Damen:

1. Weng (NOR) 32:13,3 Minuten, 2. Flugstad Östberg (NOR) +48,5 Sekunden, 3. Diggins (USA) 2:23,2, 4. Pärmäkoski (FIN) +2:57,7, 5. Stadlober (AUT) +3:09,4, 6. Niskanen (FIN) 4:17,0. Schnellste Zeiten im Schlussans­tieg:

1. Weng 18:02,1 Minuten, 2. Stadlober +37,9, 3. Diggins +48,8.

Gesamtwelt­cup: 1. Weng 1154, 2. Östberg 1087, 3. Diggins 776, 4. Pärmäkoski 713, 5. Stadlober 637, 6. Kalla (SWE) 610. Herren:

1. Cologna (SUI) 28:52,1, 2. Sundby (NOR) +1:26,5, 3. Harvey (CAN) +1:30,6, 4. Poltoranin (KAZ) +1:41,7. Gesamtwelt­cup: 1. Sundby 875, 2. Cologna 807, 3. Harvey 780 ... 73. Hauke 23, 77. Baldauf 18, 95. Tritscher 7 (alle AUT).

besten Berglaufze­it auf die Alpe Cermis so gut wie noch nie, nämlich auf dem fünften Rang, abgeschlos­sen. Schneller kletterte nur Gesamtsieg­erin Heidi Weng aus Norwegen die steile Piste im Fleimstal hinauf.

„Es war eine unbeschrei­bliche Tour de Ski für mich. Und zum Abschluss noch zwei Podiumspla­tzierungen in zwei Tagen“, jubelte die im Gesamtwelt­cup an die fünfte Stelle vorgestoße­ne Stadlober. 24 Stunden nach Platz drei holte sie in der Skating-bergverfol­gung auf das vor ihr gestartete Trio Ingvild Flugstad Östberg, Jessica Diggins und Krista Pärmäkoski auf, im Ziel fehlten ihr aber noch 11,7 Sekunden auf die viertplatz­ierte Finnin.

„Ich musste alles alleine laufen und zu Beginn des Anstiegs hatte ich bereits eine Minute Rückstand auf die Läuferinne­n vor mir. Der letzte Kilometer war dann unglaublic­h hart. Ich hatte mit Seitenstec­hen zu kämpfen und versuchte nur noch, ins Ziel zu kommen“, schilderte Stadlober den gefürchtet steilen Anstieg.

Jetzt stehen bei der 24-Jährigen, die nun auch als Kandidatin auf eine Olympia-medaille gilt, drei Tage Pause an, ehe sie die Vorbereitu­ng auf die Winterspie­le (dort werden dann aber auch wieder die Superstars Marit Björgen und Charlotte Kalla, die bei der Tour fehlten, starten) aufnimmt. Die letzten Renntests steigen dann Ende Jänner beim Heimweltcu­p in Seefeld.

 ??  ?? Teresa Stadlober lief im finalen Anstieg die zweitbeste Zeit AP
Teresa Stadlober lief im finalen Anstieg die zweitbeste Zeit AP

Newspapers in German

Newspapers from Austria