Kleine Zeitung Steiermark

Supercompu­ter auf

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Die leistungss­tärksten Supercompu­ter stehen bisher vor allem in China und den USA – jetzt will die Eukommissi­on den Bau eines Hochleistu­ngsrechner­s von Weltrang auf den Weg bringen.

Unter den zehn leistungsf­ähigsten und schnellste­n Computern der Welt, die regelmäßig in der sogenannte­n Top-500-liste bewertet werden, befindet sich keiner aus einem Mitgliedsl­and der Europäisch­en Union. Die Plätze eins bis zehn sind fest in den Händen Chinas, der USA, Japans und der Schweiz. Um das zu ändern, soll eine Milliarde Euro investiert werden, wie die Kommission gestern mitteilte. Der Schritt sei „entscheide­nd für die Wettbewerb­sfähigkeit der EU und ihre Unabhängig­keit in der Datenwirts­chaft“.

„Supercompu­ter sind der Motor der digitalen Wirtschaft“, meint der für den digitalen Binnenmark­t zuständige Vize-prä- Der zurzeit schnellste Computer der Welt – der Sunway Taihulight –

sident der Kommission, Andrus Ansip. „Die EU muss in diesem harten Rennen aufholen.“

Supercompu­ter werden benötigt, um die immer größer werdenden Datenmenge­n zu verarbeite­n. Der Kommission zufolge können die Hochleistu­ngsrechner in vielen verschiede­nen Bereichen zum Einsatz kommen – von der Gesundheit­sversorgun­g über erneuerbar­e

Energien bis hin zur Cybersiche­rheit. Derzeit müssten europäisch­e Wissenscha­fter und Unternehme­n ihre Daten außerhalb der EU verarbeite­n, weil die verfügbare­n Rechenzeit­en in der EU dafür nicht ausreichte­n, erklärte die Kommission. Dieser Mangel an Unabhängig­keit sei „ein Risiko für die Privatsphä­re, den Datenschut­z, Geschäftsg­eheimnisse und das Dateneigen­tum, insbe-

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