Zum Stück
verleugnen und es uns in unserem Sanatoriumsalltag annehmlich machen.
von Thomas Mann erschien 1924 und gilt als einer der wichtigsten Romane der jüngeren deutschen Literatur. Zahlreiche Dramatisierungen in Film, Sprech- und Musiktheater. Grazer Bearbeitung durch Alexander Eisenach. Premiere: heute, 19.30 Uhr, Schauspielhaus Graz.
Karten: Tel. 0316/8000. schauspielhaus-graz.com mischen Joch entkoppeln kann, das sie schwächt: Das finde ich in den Diskussionen der beiden sehr präsent. Und wir haben bis heute keine Antwort darauf.
Mann entwirft seine Gedankenwelt in einer sehr speziellen Erzählsprache. Lässt sich das überhaupt auf die Bühne übertragen? Man versucht’s, und dann lässt man’s. Ich kämpfe da mit mir, zwischen meiner Freude an diesen Texten und dem Regisseur in mir, der sagt: So, weiter, nächste Szene. Es ist toll, wenn man merkt, wie die Mann’sche Sprache in Fleisch und Blut vor einem steht. Gleichzeitig hat das Theater andere Gesetze der Aufmerksamkeit. Man muss sich also vielleicht einschränken. Und den Moment finden, wo man das hinkriegt, ohne dass einem die Spannung auf der Bühne davonrinnt.