ORF 2, 22.45 UHR Eine Familie, die immer für Seite eins taugt
Seit fünf Jahren erklärt „Universum History“dem Publikum Geschichte mittels Geschichten. Heute: der Höhenflug der Grimaldis.
Kleines Fürstentum, große Tragödien: Die rund 700jährige Geschichte der königlichen Dynastie der Grimaldis von Monaco beheimatet alle emotionalen Zutaten eines Märchens oder eben einer Netflix-crime-story: Macht, Glück, Schönheit, Vermögen, List, Legendenbildung und Tücke.
Dazu zeichneten gigantische Höhenflüge und dramatische Abstürze den Stammbaum der Adelsfamilie auf dem Felsen, die in den vergangenen Jahrzehnten stets für eine Story auf Seite eins taugte.
Es begann in der Nacht auf den 8. Jänner 1297: Die Grimaldis wurden nach Machtkämpfen aus der italienischen Stadt Genua vertrieben. Francesco Grimaldi, auch „der Tückische“genannt, nahm als Franziskanermönch verkleidet die Festung Monaco mit seinen Soldaten ein. Der Legende nach soll er dabei „Deo juvante!“gerufen haben, was so viel bedeutet wie „Mit Gottes Hilfe!“. Noch heute bewacht seine Statue den Palast. Das Motto hat die Jahrhunderte überlebt.
Glanz und Glamour, sie zogen 1956 ins Fürstentum ein: Hollywooddiva Grace Kelly heiratete Fürst Rainier III. – und noch nie war ein Publikum royalen Herrschaften so nahe. Die Kombi aus blauem Blut und grünen Scheinen zog die Massen zum Film über den Hochzeitstag in die Kinos. Von Stéphanie bis Caroline, von Gabriella bis Jacques: spannende Hintergrundinfos, serviert mit actionreichen Nachstellungen der Ereignisse.
Tom Matzek, Projektleiter von „Universum History“, formuliert das Prinzip so: „Es soll unterhaltsam wie ein Spielfilm sein, ohne dessen künstlerische Freiheiten.“Eine Fernsehlektion, die Geschichte für ein breites Publikum lebendig macht. Auf die nächsten Jahrzehnte!