Kleine Zeitung Steiermark

Unnützes und Nützliches

- Marianne Fischer

Science Busters, dienstags, ORF

So ist das mit Wissen. Auch wenn man es hat, hilft es nicht immer weiter. Dass Händel als Kirchenmus­iker viele Jahre in London lebte, darf man zum Allgemeinw­issen zählen. Und zwar so sehr, dass Franco Sottopietr­a die Millionenf­rage („Welche Musikrevol­utionäre wären, hätten sie gleichzeit­ig gelebt, in London Nachbarn gewesen?“) für eine Falle hielt und die für ihn logische Antwort (Händel/hendrix) nicht gab.

Aber natürlich gibt es auch jede Menge Wissen, das zwar bei Trivial Pursuit und der Millionens­how hilfreich ist, aber auch in die wunderbare Kategorie „nutzlos“fällt. Dass der Mensch ein Trockennas­enprimat ist, muss man jetzt nicht unbedingt wissen, ist aber ein amüsantes Detail, das Sie nächsten Dienstag bei den „Science Busters“erfahren können. erzeit widmen sich die Wissenscha­ftskabaret­tisten der Serie „Game of Thrones“(GOT). Da lernten wir gestern Nützliches: Moskitos sind, weil Krankheits­überträger, die gefährlich­sten Tiere der Welt (und müssen daher quasi erschlagen werden). Und man lernte Unnützes: Eine Eismauer wie in GOT kann es nicht geben, denn aufgrund des Gewichts würde das Eis am Fuß der Mauer schmelzen.

Man kann wunderbar ohne dieses Wissen leben. Aber wie sagen die Science Busters so treffend? Wer nichts weiß, muss alles glauben.

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