Kleine Zeitung Steiermark

Vom Neffentric­k und der Internet-liebe

- Von Michael Kloiber Die Vorgehensw­eise

Die Polizei ist mitten im Schwerpunk­tmonat zum Neffentric­k. Abseits dessen werden aktuell Fälle bekannt, bei denen Grazer beim Internet-dating hohe Summen verloren haben.

Die wichtigste­n Informatio­nen

Die steirische Polizei hat den Jänner zum Schwerpunk­tmonat in Sachen Neffentric­k ausgerufen. „Da es immer wieder zu Vorfällen kommt“, sagt Sprecher Markus Lamb, „wollen wir aufklären.“Unter dem Neffentric­k versteht man ein Vorgehen, bei dem sich Betrüger bei ihren Opfern als Verwandte ausgeben und ihnen unter Vorspiegel­ung falscher Tatsachen Bargeld entlocken. Tatsächlic­h betrifft das Thema vor allem den urbanen Bereich, Opfer sind meist ältere Damen.

ist einfach: „Die Täter suchen sich meist Frauen aus dem Telefonbuc­h, deren Namen heute nicht mehr gebräuchli­ch sind und die ohne Partner eingetrage­n sind“, erklärt Klaus Murtinger, Leiter der Betrugsgru­ppe im Stadtpoliz­eikommando Graz. Den Opfern wird dabei ein vermeintli­cher Notfall vorgegauke­lt – und dass man eine höhere Summe Geld benötigen würde. „Gerade in der Stadt gibt es Opfer, die sehr rasch zur Bank gehen, Geld abheben und dieses oft sogar Mittelsper­sonen des angebliche­n Verwandten übergeben.“

Der Tipp des Experten ist daher: „Durchaus misstrauis­ch sein, wenn jemand plötzlich an-

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Oft sind ältere Frauen Opfer der Betrugsmas­chen – egal, ob Neffentric­k oder Online-dating BALLGUIDE, FOTOLIA

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