Kleine Zeitung Steiermark

Der Wind ließ keinen Kraftakt mehr zu

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Kraft flog am Podest vorbei

da schon alles zusammenpa­ssen. Das tut es momentan aber nicht – die Leichtigke­it, mit der der 24-Jährige die Vorsaison dominiert hat, ist nur noch eine Erinnerung. Das bestätigt Kraft auch, indem er sagt: „Irgendetwa­s fehlt, damit ich einmal so richtig absegle. Klar ist der vierte Platz ein bisschen bitter, aber ich bin nicht unzufriede­n.“

Ösv-cheftraine­r Heinz Kuttin nahm nach dem Wettkampf zur Kenntnis, dass die Top drei für Kraft wohl unerreichb­ar geblie- Weltmeiste­r in drei Akten: der fliegende Wikinger Daniel-andre Tande

ben wären: „Das Ergebnis passt, es sind die besten Skiflieger vorn. Natürlich ist aus unserer Sicht der vierte Platz immer der beschissen­ste. Stefan war gut unterwegs, aber schon zu weit weg, um zu sagen, ich kann Druck aufs Podium machen.“Nachsatz: „Ganz der Alte ist er noch nicht, es fehlt noch eine kleine Nuance. Die anderen haben auch mehr Selbstvert­rauen seit der Tournee.“

Blickt man nun auf den heutigen Teambewerb (16 Uhr, ORF eins live), scheinen Gold und Silber bereits an Norwegen und Polen vergeben. Um Bronze werden sich Deutschlan­d, Slowenien und Österreich raufen. Wer neben Kraft, Aigner und Poppinger als vierter Mann abheben wird, ist noch offen. Entweder der am Unterarm verletzte Michael Hayböck probiert es, oder Ersatzmann Florian Altenburge­r springt ein. Kuttin zur Ausgangspo­sition: „Wir haben nichts zu verlieren, wir können nur gewinnen. Wir sind ganz klarer Außenseite­r, aber der Glaube daran ist da.“Und Kraft: „Wollen wir eine Medaille, werden wir ein kleines Wunder brauchen.“Vielleicht trifft es ja diesmal ein ...

Daniel-andre Tande ist neuer Skiflugwel­tmeister. Stefan Krafts finale Attacke bremste der Wind aus, es blieb nur „Blech“. Heute folgt der Teambewerb.

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