Lauda bietet allen Festanstellung an
Leasingverträge wie einst in Nikis Startphase soll es bei Laudamotion nicht mehr geben, sagte Niki Lauda am Mittwoch vor Hunderten Mitarbeitern in Schwechat.
Fotoshooting und ein paar kurze Wortwechsel mit Niki Lauda Mittwochmorgen am Flughafen. „Ich geh einmal hin und stell mich vor“, sagt Lauda den in Schwechat wartenden Journalisten in die Mikrofone. Es ist Tag eins nach dem spektakulären Niki-verkauf an den Niki-gründer. Mitarbeiterversammlung. Mit einem lauten „Morgen“betritt er den Saal. Dann gehen die Türen zu. Nur Mitarbeiter willkommen. Berichterstatter, aber auch Vertreter von Arbeiterkammer und Gewerkschaft müssen mit Verweis auf eine interne Veranstaltung draußen bleiben.
Die in den vergangenen Monaten leidgeprüften Mitarbeiter kommen jedenfalls optimistischer aus der Betriebsversammlung heraus, als sie hineingegangen sind. Zwar wollen viele gar keinen Kommentar abgeben, aber andere berichten, dass sich für sie künftig nichts versetzt schlechtern soll. Jetzt sei schlicht warten angesagt, welche Verträge sie tatsächlich angeboten bekämen.
Niki-betriebsratschef Stefan Tankovits ist deutlich auskunftsfreudiger. Er wird seine Funktion als Niki-betriebsratschef zwar nicht mehr lange haben, ist aber wie eben jeder Pilot bis zur letzten Minute an Bord. „Das Mindeste ist, dass der Status quo erhalten bleibt“, fordert er. Niki hat einen eigenen Kollektivvertrag, den Betriebsrat und Gewerkschaft gern fortge- Betriebsrat Stefan Tankovits pocht auf Kollektivvertrag sähen. Lauda will das auch prüfen. Tankovits erwartet auch in der „Laudamotion“die Gründung eines Betriebsrats. Das könne er sich schwer anders vorstellen. Die Stimmung unter den Mitarbeitern beschreibt er so: „Skeptisch trifft es am besten.“Was Lauda am Mittwoch bereits fest verspricht, sind fixe Anstellungen für alle Mitarbeiter bei der Laudamotion.
Ab März zahlt die Laudamotion auch die Gehälter. Bis dahin bekommen die Mitarbeiter ihr Geld aus der Insolvenzmasse, also dem Kaufpreis für Niki.
wie den „Labourpool“wird es somit nicht mehr geben. Den hatte Lauda in der Niki-startphase vor 15 Jahren gegründet, um die Mitarbeiter über diese Personalleasingfirma günstig beschäftigen zu können. Viele Jahre war das einer der größten wirtschaftlichen Vorteile der Niki selbst im Vergleich zur Muttergesellschaft Air Berlin. Vor allem um