Tourismusrekord: Das Match im Süden
Mehr als 144 Millionen Nächtigungen 2017 in Österreich sind ein neuer Höchstwert. Auch Steiermark und Kärnten legen zu und wetteifern um den ersten Platz im Süden.
Landesrätin Barbara Eibinger-miedl Touristik-chef Erich Neuhold
Tirol, Salzburg, Wien. Welche Bundesländer bei inund ausländischen Urlaubern am beliebtesten sind, das änderte sich auch 2017 nicht. Im Gegenteil: Die Spitze hat von ihrem hohen Niveau aus noch einmal stark zugelegt.
52,7 Prozent der Nächtigungen und 45,1 Prozent der Ankünfte holten sich Tirol oder Salzburg, geht aus den von der Statistik Austria veröffentlichten Tourismuszahlen hervor.
Der Fremdenverkehr in Österreich erreicht neuerlich Höchstwerte: Mit 144,44 Millionen Nächtigungen (plus 2,5 Prozent) wurde die Marke von 140 Millionen erst zum zweiten Mal überschritten. Größer ist der Zuwachs bei den Ankünften, also Gästen, mit 3,8 Prozent auf 43 Millionen.
Die Steiermark und Kärnten liefern sich ein Match um Platz vier bzw. um Platz eins im Süden. Bei den Nächtigungen hat Kärnten mit 13 Millionen (plus 2,5 Prozent) die Nase knapp vor der Steiermark (12,8 Millionen, plus 3,3). Mehr Gäste verzeichnet aber die Steiermark: 4,1 Millionen (plus 3,4) im Vergleich zu 3,1 Millionen (plus 4,7) in Kärnten. „Die Erfolgsgeschichte geht weiter“, freut sich jedenfalls Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-miedl (VP) und führt das auf „Engagement und Gastfreundschaft von Touristikerinnen und Touristikern“zurück. Der Tourismus spiele eine wesentliche Rolle in der Stärkung der Regionen. „Deshalb geht es darum, dass wir auch im digitalen Zeitalter als Urlaubsland international erfolgreich sind.“
Erich Neuhold, Chef von Steiermark Tourismus, will den Schwung nützen, wie er sagt: „Alle, die im Tourismus arbeiten, müssen beim gemeinsamen Miteinander dranbleiben. Wir müssen uns entwickeln, sichtbar bleiben und dürfen uns nicht zurücklehnen.“Die wichtigsten Märkte bleiben mit großem Abstand Deutsche (13,4 Millionen Ankünfte) und Österreicher (12,6 Millionen).