Untragbar
„Keine Abschiebung für verurteilten Jihadisten“und Aufwecker: „Dieses Dilemma gehört beseitigt“, 23. 1.
Man muss sich mit Unverständnis an den Kopf greifen und diesen lange schütteln, wenn man einerseits im Orf-„thema“vom 22. Jänner einen Bericht hört, wie bereits integrierte, von der Wirtschaft gebrauchte und anständige Asylwerber ohne Vorwarnung wegen eines negativen Asylbescheids nicht gerade fein abgeschoben werden, abgesehen von der menschlichen Tragödie und auch zum Schaden der Wirtschaft.
Und andererseits am Tag darauf muss man in der Kleinen Zeitung lesen, dass ein junger Jihadist diesem Schicksal entrinnen kann/darf, da sich ein Ministerium oder Beamter dagegen querstellt. So manche Entscheidungen, beruhend auf unverständliche, nicht nachvollziehbare Gesetze, sind für Normalsterbliche mehr als erschreckend. Vor allem, wenn Entscheidungen getroffen werden (müssen), deren Konsequenzen jeder Menschlichkeit und Vernunft sind.
Wo bleibt die menschlichchristliche Komponente in Form eines humanen Asylvollzugs? Und wie ist die Möglichkeit, straffällige oder auffällige Asylanten nicht abzuschieben, argumentierbar – allein schon zum Schutz all jener Asylsuchenden, die ein neues Leben in Freiheit und Anständigkeit anstreben wollen? Dem Gesetzgeber sei ans Herz gelegt, diese untragbaren Zustände schleunigst abzustellen. Oberschützen Kosten verursachen, weil man sie ständig überwachen muss?
Trieben