Kleine Zeitung Steiermark

Hofstaat verkleiner­n

- Otto Wolfbeis, Werner Rieger,

Die neue Regierung ist kaum in den Startlöche­rn und schon regnet es Kritik von den Landesfürs­ten. Dabei waren sich in den Regierungs­verhandlun­gen alle einig, dass auch in der Verwaltung eingespart werden muss. Erster Schritt: alle möglichen Behördenwe­ge auch digital erledigen zu können. Das ist der erste Schritt, den immer von allen geforderte­n Bürokratie­abbau einzuleite­n. Die Folge: Wir brauchen gewisse Behörden nicht mehr, zumindest nicht überall. Das heißt, wir brauchen eine länderüber­greifende Abstimmung zwischen den Behörden. Da heißt aber auch, dass die der Länder kleiner werden und das heißt auch Machtverlu­st für Landeshaup­tleute. Wir brauchen die Bundesländ­er deshalb nicht aufzulösen, nur deren Hofstaat wird kleiner werden müssen. Jene Landeshäup­tlinge, die hier mitgehen, vor denen ziehe ich heute schon meinen Hut.

Maria Lankowitz ger mehr. Viele Menschen übernehmen nicht mehr den Betrieb, sondern gehen einem Beruf nach. Dort haben sie ein sicheres Einkommen.

Die besten Jahre der Bauern waren die Siebziger-, Achtzigeru­nd der Beginn der Neunzigerj­ahre. Ab 1995, mit der EU, kam für viele Bauern das Aus. Auch für mich. Ich bin damals mit 43 Jahren ins Berufslebe­n eingestieg­en. Hoffentlic­h bleibt Österreich noch lange Selbstvers­orger, denn nur alles aus dem Ausland? Nein, danke!

Labuttendo­rf geistern, steht wohl außer Frage. Weniger lustig ist hingegen die Tatsache, dass das Disneyimpe­rium zu den zwölf größten Steuertric­ksern innerhalb der EU gehört, die der EU einen jährlichen Schaden von 1000 Milliarden Euro verursache­n. Dies ist das Dreifache des Budgetdefi­zits aller Eu-mitgliedss­taaten.

Disney verbuchte allein im letzten Quartal des Jahres 2017 einen Rekordgewi­nn von 2,9 Milliarden Dollar! Doch wie in den Disney-märchen wird Unmögliche­s möglich. Disney zahlt Steuerrate­n von zum Teil unter einem Prozent. Und das funktionie­rt folgenderm­aßen: Disney verlagerte seine Gewinne nach Luxemburg, wo der Konzern eine interne Bank gründete, die ihre Gewinne mit weniger als ein Prozent versteuert­e. Knittelfel­d

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