Der Aufstieg in die A-klasse
Österreich spielt in der neu geschaffenen Nations League im Herbst gegen Bosnien und Nordirland. Teamchef Franco Foda peilt Platz eins an und spricht von attraktiven Gegnern.
Ein rascher Blick auf die Gegner in der Nations League könnte dem Fußballkundigen der rot-weiß-roten Szene signalisieren: Österreich ist Favorit. Aber halt: Auch die Auslosung für die verblichene Qualifikation der WM in Russland hatte das österreichische Team theoretisch auf die Nummer-eins-position gehoben. Das praktische Ergebnis ist bekannt, der Fall war tief.
Vorsicht ist also geboten, denn ob das Ergebnis der Ziehung mit Nordirland und Bosnien tatsächlich als Glücksfall gelten kann, muss sich erst herausstellen. Die Nordiren sind in der Wm-qualifikation nach einem zweiten Platz hinter Deutschland erst in einem extrem engen Play-off-duell (0:1, 0:0) an der Schweiz gescheitert. Die Bosnier hatten erst durch eine knappe 3:4-Niederlage gegen Belgien in der vorletzten Runde das Play-off verpasst. Zu diesem Zeitpunkt war Österreich schon völlig chancenlos. Es hätte zweifelsfrei „schlimmer kommen können“, wie Öfb-präsident Leo Windtner erklärte, etwa die Variante Ukraine und Türkei, aber wer in die erste Liga aufsteigen will, muss mit allem fertigwerden. Der ÖFBCHEF ging im Orf-interview auch auf das Faktum ein, dass Österreich nur knapp Platz zwölf und damit die A-liga verpasste. Stattdessen spielen dort die Niederlande, die jetzt in der „Hammergruppe“auf Deutschland und Frankreich treffen. Gut, dass Österreich dies erspart blieb. Denn, so Windtner, „dann wären wir sicher abgestiegen“. Warum aber soll das Nationalteam dann aufsteigen?
wird es wollen, Franco Foda will es eindeutig, das hat der in Lausanne anwesende Teamchef auch klipp und klar so ausformuliert. „Wir gehen mit dem Ziel heran, Platz eins zu belegen.“Dies wäre schon fix mit dem Einzug in die Oberklasse verbunden. Der Deutsche weiß aber auch, dass seine Mannschaft weit entfernt Teamchef Franco Foda blickt der Nations League zuversichtlich entgegen
ist von einer gmahden Wiesn, was die Kontrahenten betrifft. „Das sind zwei gute, attraktive Gegner. Die Nordiren spielen einen sehr schnellen, robusten Fußball, sehr zweikampfbetont. Bosnien hat mit Robert Prosinecki einen neuen Teamchef und spielt einen schönen Fußball, technisch sehr versiert“, so der neue österreichische Nationaltrainer. Prosinecki zeigte sich übrigens mit dem Los einverstanden, er betrachtet Österreich nicht als Angstgegner. „Wenn ich mir die anderen Gruppen ansehe, könnte man sagen, dass es gut gelaufen ist“,