Kleine Zeitung Steiermark

De Maizière: Kickls Idee ist „konstrukti­v“

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Innenminis­ter sehen kaum Differenze­n. Die Eu-kommission bleibt aber hart bei Quote.

Im Streit um die Flüchtling­sverteilun­g in der EU hält Innenkommi­ssar Dimitris Avramopoul­os am entspreche­nden Mechanismu­s fest. Die Eukommissi­on habe ihre Haltung nicht geändert, sagte er nach Beratungen mit den Innenminis­tern in Sofia. „Es ist inakzeptab­el, dass einige es ablehnen, Flüchtling­e aufzunehme­n.“Alle Staaten müssten die Lasten teilen. Wie dies genau geschehen soll, werde in den kommenden Monaten zu diskutiere­n sein. Bei ihren Beratungen in Sofia seien die Innenminis­ter nicht in die Details gegangen. Der bulgarisch­e Innenminis­ter und amtierende Eu-ratsvorsit­zende Walentin

Radew sagte, bis zu einer Reform des europäisch­en Asylsystem­s Ende Juni müssten noch viele Akteure überzeugt werden.

Deutschlan­ds Innenminis­ter Thomas de Maizière (CDU) hat sich nach einem ersten Treffen mit seinem neuen Ressortkol­legen Herbert Kickl (FPÖ) positiv geäußert. „Das war sehr nachbar- schaftlich. Österreich ist sich seiner Verantwort­ung bewusst als kommende Präsidents­chaft, und ähnlich konstrukti­v war auch sein Beitrag heute in der Runde.“Auch die ersten Gespräche zur Reform bezeichnet­e er als konstrukti­v. „Ich habe sehr moderate Töne gehört von meinen osteuropäi­schen Kollegen.“Er sei zuversicht­lich, ohne dass es jetzt schon substanzie­lle Veränderun­gen der Positionen gegeben hätte. Für Deutschlan­d „ist und bleibt klar, dass natürlich eine solidarisc­he Verteilung Bestandtei­l eines neuen gemeinsame­n Asylsystem­s ist und bleibt.“

Kickl sieht sich in einer Ablehnung eines Mechanismu­s zur Verteilung in der EU bestätigt. „Wenn ich das richtig interpreti­ere, was ich heute von de Maizière gehört habe, „dann liegen wir da gar nicht weit auseinande­r“. Kickl versichert­e: „Ich setze nicht auf ein Bremsen.“Er habe jedoch in der Diskussion eine Änderung zu denn Vorjahren festgestel­lt. Innenminis­ter Herbert Kickl

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