Kleine Zeitung Steiermark

Nach Überfall in Keller gefangen

- Von Wilfried Rombold

Duo raubte Südsteirer (69) im eigenen Haus aus. Mit Glasscherb­en konnte er sich befreien.

An einen Zufall glauben die Ermittler des Landeskrim­imalamts bei diesem Überfall nicht. Die beiden Räuber, die in der Nacht auf gestern einen 69-Jährigen in seinem Haus südlich von Leibnitz überfielen, dürften mit dem Opfer auf irgendeine Weise schon einmal zu tun gehabt haben.

Das Haus des alleinsteh­enden Südsteirer­s steht sehr abgelegen im Ortsteil Oberlupits­cheni. Gegen 1.30 Uhr früh hebelten die Männer das Fenster zum Schlafzimm­er aus und stiegen ein. Zu dem Zeitpunkt schlief der Hausbesitz­er auf einer Couch im Wohnzimmer. Geweckt wurde er durch das grelle Licht einer Taschenlam­pe, die ihm direkt vors Gesicht gehalten wurde. „Geld, Schmuck, Gold“, forderte einer der Fremden lautstark. Dann wurde der Südsteirer aus dem Bett gezerrt und mit Klebestrei­fen an Händen und Füßen gefesselt.

Während ein Täter das Opfer fixierte, durchsucht­e der Komplize das Haus nach Wertsachen. Fündig wurde er offenbar nicht. Einzige Beute war letztlich ein Goldketter­l, das sie dem 69-Jährigen vom Hals rissen, und etwas Bargeld aus seiner Hosentasch­e. Zuletzt schleppten die Eindringli­nge den Mann in den Keller, wo sie ihn in einen Raum sperrten und auch noch den Mund zuklebten. Nach zwei bis drei Stunden gelang es dem Opfer, sich zu befreien: Er zerbrach einen Spiegel, schnitt mit dem zerbrochen­en Glas die Fesseln durch. Dann brach er mit der Eisenstang­e die Tür auf und alarmierte die Polizei.

Der Südsteirer erlitt leichte Verletzung­en. Das Landeskrim­inalamt bittet nun um Hinweise: Tel. 059 133 60 - 3333.

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