Zeichnung könnte Spur zum Todesschützen sein
rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft: „Nichts hat bisher zum Ziel geführt.“Friedrich Felzmann (66) steht drei Monate nach der Tat noch immer auf der Fahndungsliste – und das ganz oben.
Jetzt versucht es die Polizei mit einer Belohnung in der Höhe von 5000 Euro. Diese Summe wurde für zweckdienliche Hinweise ausgelobt. Im Vergleich: Die Belohnung für die Ergreifung des Mörders Tibor Foco beträgt 2900 Euro.
Im Fall Felzmann gehen die Ermittlungen im In- und Ausland weiter. Die Sonderkommission Friedrich wird aber Anfang Februar aufgelöst. „Sollte sich eine Notwendigkeit ergeben, kann sie jederzeit wieder eingerichtet werden“, so der Landespolizeidirektor.
Man habe bei der Suche nach Felzmann auch die Stiwoller Bevölkerung eng eingebunden. So sei es gelungen, das Sicherheitsgefühl wieder aufzubauen, sagt Kornberger. Heute glaubt niemand mehr ernsthaft daran, dass sich der Todesschütze im Umkreis von Stiwoll aufhalten könnte, offensichtlich auch der Profiler nicht. Kornberger: „Er sagt auch, es sei nicht auszuschließen, dass er woanders hingeflüchtet ist.“Aber auch ein Selbstmord oder Unfall sei nicht auszuschließen.
Eine mögliche Spur zum Gesuchten könnte eine technische Zeichnung sein, die im Umkreis vom abgestellten Fluchtfahrzeug gefunden wurde. Es ist die Skizze eines Torbogens mit Notizen dazu. Man habe kriminaltechnisch nicht feststellen können, ob die Zeichnung von Felzmann stammt. Gehört sie ihm und hat er sie verloren, würde das ein Hinweis auf die Fluchtrichtung sein. Demnach wäre er Richtung Plesch geflüchtet.