48 Millionen Kinder brauchen Hilfe
Das Uno-kinderhilfswerk Unicef zeichnet ein finsteres Bild: Bereits jedes vierte Kind wächst derzeit in einem Land auf, das unter bewaffneten Konflikten oder Katastrophen leidet. Insgesamt sind rund 48 Millionen Kinder weltweit in Kriegs- und Krisengebieten auf Hilfe angewiesen. In Syrien und seinen Nachbarländern werden laut Unicef mit 1,3 Milliarden die meisten finanziellen Mittel benötigt. Besonders prekär ist die Lage zudem im Jemen, in der Demokratischen Republik Kongo, im Südsudan und für die Rohingya-flüchtlinge in Bangladesch. Besonders fatal: Konfliktparteien würden vielfach eine eklatante Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben von Kindern zeigen. Einerseits würden Kinder unter direkten Beschuss geraten, andererseits würden ihnen auch grundlegende Leistungen verwehrt, wenn Schulen, Krankenhäuser und zivile Infrastruktur beschädigt oder zerstört werden. Eine der größten Bedrohungen für das Leben von Mädchen und Buben ist die Verbreitung von Krankheiten aufgrund von verunreinigtem Wasser. Da die kritische Infrastruktur zerstört oder der Zugang zu Trinkwasser verweigert wird, müssten viele betroffene Kinder verschmutztes Wasser trinken.