Kleine Zeitung Steiermark

Keramikwer­k PPC schließt nun doch

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100 Mitarbeite­r hatten bis zuletzt gehofft: In einer Videobotsc­haft erfuhren sie jetzt vom Aus der Traditions­firma.

Im letzten Herbst hofften Gewerkscha­ft und Betriebsra­t noch auf eine positive Zukunft für PPC Insulators. Nun wird das Werk in Frauental aber gesperrt

Mehrere Monate lang hatten die Mitarbeite­r des Keramikpro­duzenten PPC Insulators gehofft und gebangt – nun ist es aber fix: Das Werk in Frauental, das zum Seves-konzern und in weiterer Folge dem Investment­fonds Triton gehört, wird definitiv zugesperrt. Dies erfuhren die rund 100 (von einst 160) Beschäftig­ten in einem kurzen Schreiben und am Montag per Videokonfe­renz mit dem Vorstandsv­orsitzende­n Erik Göthlin. Der Verkauf der Ppc-gruppe an einen heimischen Unternehme­r sei gescheiter­t, heißt es im Konzern. Optionen der Fortführun­g der Isolatoren­sparte seien geprüft worden, keine habe sich als zukunftsfä­hig herausgest­ellt. Nun würden ein, zwei Bestellung­en von einem europäisch­en Kunden angenommen. Die Dreherei wird Ende März geschlosse­n, die Montage Ende April. „Die Kündigunge­n erfolgen in Abstimmung zur auslaufend­en Produktion.“

Im Werk ist man tief betroffen: „Die Beschäftig­ten haben sehr um den Standort gekämpft. Sie wären sogar mit einer Gehaltsred­uktion dem Management entgegenge­kommen“, erklärt ein verantwort­licher Mitarbeite­r. „Es hat Szenarien gegeben, wie das Werk hätte wei-

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