Mittendrin
Espresso 28. 1.
„Das Internet ist die größte Kloake der Welt“(Timothy Garton Ash). Eine gigantische Spielwiese für all jene, die an einem Diskurs nicht interessiert sind! Othmar Wagner trifft den Punkt, in einem aber irrt er – leider! Wir sind nicht „auf dem Weg“zur Dreschflegelgesellschaft, wir sind in dieser miesen Gesellschaft angelangt oder mittendrin! Der Mensch, so scheint es, kann mit so viel Freiheit nicht umgehen. Missbrauch ist an der Tagesordnung. Diese krude Mischung aus Lüge, Halbwahrheit, Verdredes „Dreschflegelgesellschaft“, hung und Verunglimpfung wird die Gesellschaft verändern.
Wie ist diesem virtuellen Irrsinn zu begegnen? Vielleicht mit einem Satz von Michael Haller, Professor für Journalistik an der Universität Leipzig: „Tagesaktuelle Medien sind dazu da, uns über das Geschehen ins Bild zu setzen. Nicht über die Urteile der Journalisten, sondern über das, was sich in der Welt ereignet hat, soweit es für uns, die Bürger dieser Gesellschaft, wissenswert ist.“Der Journalismus ist gefordert wie nie zuvor; er hat dieser „Dreschflegelgesellschaft“Paroli zu bieten. Das erwarte ich mir von den Medien!
Köttmannsdorf merksam geworden. Der Regenwald wird deshalb abgeholzt und sogar auch abgebrannt. Viele Tiere verlieren ihren Lebensraum und sind vom Aussterben bedroht. Beim Einkaufen achten meine Familie und ich immer genau darauf, ob Palmöl in den Produkten enthalten ist. Leider stellte ich fest, dass es auch in manchen Bioprodukten Palmöl gibt, weil es sehr billig ist und sich leicht anbauen lässt. Ich würde mir wünschen, dass viele Menschen bewusster einkaufen und auf Palmöl und -fett verzichten.
Hanna Reiter (10), Mooskirchen