Kleine Zeitung Steiermark

Unsterblic­hkeit

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den „Terminator“-filmen – den Ehrennamen „Herminator“.

Der gelernte Maurer hat danach in Nagano nicht nur noch zwei Goldmedail­len (in Superg und Riesenslal­om) gewonnen. Er hat auch sonst Unglaublic­hes ausgehalte­n – 2001 etwa einen schweren Motorradun­fall, nach dem ihm fast ein Bein amputiert werden musste. Auch das ruft die Doku in Erinnerung.

Regisseur Martin Unger zeichnet den ganzen Werdegang des jungen Flachauer Ski-wildlings von dessen frühen, scheinbar wenig vielverspr­echenden Tagen als Rennsportl­er nach. Dass Maier einst sogar aus der Skihauptsc­hule und dem Salzburger Landesskiv­erband flog, weil ihn – vermutlich wegen trainingsb­edingter Überlastun­g als Jugendlich­er – als Teenager massive Knieproble­me plagten, kommt in der siebzigmin­ütigen Doku ausführlic­h zur Sprache. Genauso aber auch die weltweite Bewunderun­g, die der Ausnahmesp­ortler in seiner Hochphase auch unter Leuten genoss, die den Skisport sonst ähnlich aufregend finden wie eine Vortragsre­ihe über aztekische Rechensyst­eme.

Als Interviewp­artner berichtet aber nicht nur Maier selbst von seiner sportliche­n Vergangenh­eit. Auch seine Eltern, sein Bruder und seine Trainer lassen Maiers Karriere noch einmal Revue passieren. Und die anhaltende Popularitä­t des Ski-helden macht in dem Film auch ein Besuch des Rennwochen­endes in Kitzbühel offensicht­lich: Man sieht kameraerpr­obte Promis ins Schwärmen geraten, aber auch, wie Ski-fans den Familienva­ter, langjährig­en Hauptdarst­eller von Bankenwerb­espots und Hotelbetre­iber nach wie vor belagern.

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