Da wurde ein Fehler nach dem anderen gemacht. Ich schließe einen Selbstmord mit ziemlicher Sicherheit aus.
ten laut BK aber vorhanden sein müssen.
Nun, dreieinhalb Jahre später, beauftragte die Tochter einen pensionierten Wiener Gerichtsmediziner mit einem Gutachten. Das Ergebnis liegt jetzt vor: Professor Johann Missliwetz zur Kleinen Zeitung: „Ich schließe einen Selbstmord mit ziemlicher Sicherheit aus.“Der linke Arm des Betroffenen war pensionierter Gerichtsmediziner Wegen Quälens der Kinder angeklagt, in erster Instanz aber freigesprochen. STA hat berufen wegen eines Bruches funktionsunfähig, der rechte chronisch stark beeinträchtigt, heißt es im Gutachten. „Das ist für mich nicht so ausschlaggebend“, sagt der Experte. „Ganz wesentlich aber ist, dass keine Schmauchspuren vorhanden sind. Die Erklärung, die ein Chefinspektor dafür gefunden hatte, klingt für mich abenteuerlich.“
Es gab laut Gerichtsmediziner, keine Tatortarbeit. Die Gattin des pflegebedürftigen Alois H. gab an, mit ihrem Liebhaber im Nebenzimmer geschlafen und daher keinen Schuss gehört zu haben. Ob das stimmt, hätte man durch Schalldruckmessungen feststellen können, sagt Missliwetz. „Doch solche wurden nie durchgeführt. Da wurde ein Fehler nach dem anderen gemacht.“Wie Alois H. in den Besitz der Waffe kam, ist ebenfalls völlig ungeklärt.
Die Lka-mordgruppe erhielt bis heute keine Ermittlungsaufträge. Die Staatsanwaltschaft hat den Fall abgebrochen. Allerdings: Das nun vorliegende Privatgutachten kennt die Anklagebehörde noch nicht.