| ORF EINS Mit einem Bein in
Österreichs Davis-cup-team führt in St. Pölten gegen Weißrussland mit 2:0 und kann heute den Aufstieg in die zweite Runde der Europa/afrika-zone I fixieren. Dort würden die Russen warten.
Wenn die Familie Melzer gemeinsam an einem Tisch sitzt, darf jetzt wieder ein Name ausgesprochen werden: Ilja Iwaschka. Hatte sich der Weißrusse vor neun Monaten in Minsk bei der 1:3-Niederlage Österreichs mit Siegen über Jürgen und Gerald den Rang des Melzer-schrecks erarbeitet, so konnte Gerald nun vor den Augen seines für den ORF kommentierenden Bruders bei der Revanche in St. Pölten den Namen Melzer wieder ins Licht der Sieger rücken.
Nach Startschwierigkeiten (2:6) und einem Schlägerwurf, der eine Linienrichterin nur knapp verfehlte, setzte sich der Österreicher gegen die Nummer 190 im Atp-computer noch mit 7:5, 6:4 durch und stellte damit vor 2500 zufriedenen Zuschauern im Erstrunden-duell der Europa/afrika-zone I auf 1:0. „Ich habe heute alles andere als gut gespielt. Wenn man nicht nur für sich, sondern für sein Land auf dem Platz steht, kann so eine Leistung extrem frustrierend sein. So lässt sich wohl auch der Schlägerwurf erklären, nach dem mir gleich das Break geglückt ist. Dass mir auch die Revanche gelungen ist, taugt mir natürlich. Jetzt hat Iwaschka die Schmerzen“, lächelte der 27-Jährige.
Nach dessen erfüllter Pflicht ließ Topstar Dominic Thiem gegen Dzmitry Zhyrmont (ATP-NR. 389) in nur 76 Minuten mit einem 6:3, 6:3 die erwartete Kür zum 2:0-Zwischenstand folgen. „Das hat heute Megaspaß gemacht. Es war einfach toll, vor vollem Haus seit Langem wieder einmal in Niederösterreich zu spielen. Außerdem war es mir ein extrem wichtiges Anlie-