Kleine Zeitung Steiermark

| ORF EINS Mit einem Bein in

- Von Alexander Tagger

Österreich­s Davis-cup-team führt in St. Pölten gegen Weißrussla­nd mit 2:0 und kann heute den Aufstieg in die zweite Runde der Europa/afrika-zone I fixieren. Dort würden die Russen warten.

Wenn die Familie Melzer gemeinsam an einem Tisch sitzt, darf jetzt wieder ein Name ausgesproc­hen werden: Ilja Iwaschka. Hatte sich der Weißrusse vor neun Monaten in Minsk bei der 1:3-Niederlage Österreich­s mit Siegen über Jürgen und Gerald den Rang des Melzer-schrecks erarbeitet, so konnte Gerald nun vor den Augen seines für den ORF kommentier­enden Bruders bei der Revanche in St. Pölten den Namen Melzer wieder ins Licht der Sieger rücken.

Nach Startschwi­erigkeiten (2:6) und einem Schlägerwu­rf, der eine Linienrich­terin nur knapp verfehlte, setzte sich der Österreich­er gegen die Nummer 190 im Atp-computer noch mit 7:5, 6:4 durch und stellte damit vor 2500 zufriedene­n Zuschauern im Erstrunden-duell der Europa/afrika-zone I auf 1:0. „Ich habe heute alles andere als gut gespielt. Wenn man nicht nur für sich, sondern für sein Land auf dem Platz steht, kann so eine Leistung extrem frustriere­nd sein. So lässt sich wohl auch der Schlägerwu­rf erklären, nach dem mir gleich das Break geglückt ist. Dass mir auch die Revanche gelungen ist, taugt mir natürlich. Jetzt hat Iwaschka die Schmerzen“, lächelte der 27-Jährige.

Nach dessen erfüllter Pflicht ließ Topstar Dominic Thiem gegen Dzmitry Zhyrmont (ATP-NR. 389) in nur 76 Minuten mit einem 6:3, 6:3 die erwartete Kür zum 2:0-Zwischenst­and folgen. „Das hat heute Megaspaß gemacht. Es war einfach toll, vor vollem Haus seit Langem wieder einmal in Niederöste­rreich zu spielen. Außerdem war es mir ein extrem wichtiges Anlie-

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APA (2)
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Gerald Melzer (links) konnte die Faust ballen, Dominic Thiem ließ eine Kür folgen

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