Qualitätsfrage bei Sturm
Mit der 0:1-Niederlage in Mattersburg verlor der SK Sturm gleich nach der ersten Runde des Frühjahrs die Tabellenführung. Man darf also von einem klassischen Fehlstart sprechen.
Dass die Grazer Neocoach Heiko Vogel das Debüt vermasselt haben, ist Trainer-schicksal.
Niederlagen sind eben Teil des Sports und sollten nicht überbewertet werden.
Doch die Art und Weise dieser Pleite in Mattersburg stimmt nachdenklich. Es fehlte an der passenden Körpersprache, an Leidenschaft und Kampfkraft. Alles Indikatoren, die in den meisten Spielen des Herbstes im positiven Bereich gelegen waren. Jetzt darf man nach nur einem Spiel nicht gleich alles verteufeln, sollte aber sehr schnell und genau herausfinden, warum es zu diesem Ausrutscher gekommen ist.
Waren die drei Ausfälle Jeggo, Hierländer, Röcher für den Leistungsabfall in dieser Begegnung verantwortlich?
War es die Systemänderung? Oder hatten nicht alle Akteure auf ihren optimalen Positionen gespielt? ie Ursachen sind wohl vielfältig. Die Verantwortlichen werden Lösungen erarbeiten. Aber klar ist, dass der Druck steigt. Doch wie sagte Geschäftsführer Günter Kreissl: „Mit Druck umzugehen, ist auch Qualität.“Im Spiel gegen den WAC stellt sich für Sturm also bereits die Qualitätsfrage.
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