Kleine Zeitung Steiermark

FEHERVAR – GRAZ 99ERS 3:2 Nullnummer in Fehervar

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Zweite Niederlage im zweiten Spiel – Graz ist in der Qualifikat­ionsrunde nur noch Vierter.

Besser als zuletzt, aber noch nicht gut genug! Nach der 1:3-Abreibung gegen den VSV präsentier­ten sich die Graz 99ers im zweiten Spiel der Qualifikat­ionsrunde gefasst, mussten sich aber dennoch 2:3 geschlagen geben. „Wir waren über 50 Minuten die bessere Mannschaft“, sagt Kapitän Oliver Setzinger, „wir hatten drei Stangensch­üsse und Thomas Höneckl hat gut gehalten. Dann haben uns die Schiris ein bisschen hängen lassen.“

Höneckl bekam den Vorzug gegenüber Hannu Toivonen – ein Ersatzmann für den schwachen Finnen ist in den kommenden Tagen wohl nicht zu erwarten. In der Tabelle liegt die Mannschaft von Doug Mason nur noch auf dem vierten Rang, es braucht Platz zwei für den Einzug in das Viertelfin­ale. „Die Tabellensi­tuation macht mir noch keine Sorgen“, sagt Manager Bernd Vollmann, „aber die Form mancher Spieler. Viel Zeit haben wir nicht mehr, um in Schwung zu kommen.“Wie man sich steigern kann, zeigt aktuell der VSV: Nach einer Beinahe-bankrotter­klärung im Grunddurch­gang sind die Adler im Aufwind und haben Dornbirn im Adlerhorst 6:3 abgeschoss­en.

Zurück nach Fehervar: Das erste Tor der Ungarn war entkeeper weder genial gemacht oder ein Patzen Glück. Nach einem Abpraller machte sich Olivier Latendress­e in der zehnten Minute auf den Weg und Jeff Lovecchio hämmerte die Scheibe blind von der linken Bande aus durch das Zentrum an den Verteidige­rn vorbei und dem Kanadier in vollem Lauf auf die Schaufel. Der ehemalige Kapitän der Grazer täuschte Höneckl und traf mit der Rückhand zur 1:0-Führung. In der 13. Minute nahm sich dann Bernhard Fechtig ein Herz: Der Leihspiele­r von Linz schoss von links kurz nach der blauen Linie und lieferte damit Markus Pirmann den Assist zum 1:1. Es war der dritte Punkt des Verteidige­rs im Dress der Grazer. Graz war im Vergleich zur Villach-pleite konzentrie­rter und spielte besser als die Mannschaft. Fehervar versuchte, das schnelle Spiel und das Powerplay der Grazer mit einer hochstehen­den Deckung zu entschärfe­n.

Anthony Camara entpuppt sich zusehends als gute Wahl. Er wurde in einem Konter von Setzinger (32.) angespielt, ließ mit einem ansatzlose­n Schuss aus acht Metern seine Klasse aufblitzen und überrascht­e Carruth Macmillan im Tor eiskalt. Doch 119 Sekunden später machte sich ein altes Leiden der Grazer bemerkbar: Reisz stand alleine vor dem Tor, Höneckl ließ einen Schuss abprallen und schon stand es wieder pari. Am Ende jubelten die Ungarn: Lovecchio (51.) fälschte einen Manavian-schuss ins kurze Eck ab. Mason nahm Höneckl bei einer Fehervar-strafe drei Minuten vor Schluss vom Eis – auch die doppelte Überzahl brachte nichts ein.

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