Kleine Zeitung Steiermark

Für Botschafte­r war Is-terrorist ungefährli­ch

- Von Hans Breitegger

Widersprüc­hliche Angaben zu verurteilt­em Jihadisten aus dem Irak. Enthaftete­r Bosnier wurde indes in seine Heimat abgeschobe­n.

Für Aufregung bei der Justiz sorgt derzeit der Fall eines jungen Irakers, der im Grazer Straflande­sgericht zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Der Grund ist die Aussage des irakischen Botschafte­rs im Gerichtsve­rfahren, die – wie sich jetzt herausstel­lte – im krassen Widerspruc­h zu einem Schreiben aus seiner Botschaft steht. Der Botschafte­r hatte im Gerichtsve­rfahren den Beschuldig­ten als harmlos bezeichnet. Im Schreiben, das jetzt bei Gericht aufgetauch­t ist, steht das Gegenteil. Der Betroffene wird als sehr gefährlich eingestuft.

Es sind alle seine Gräueltate­n im Irak aufgeliste­t. Der junge Mann war als Flüchtling nach Österreich gekommen. Niemand ahnte zunächst, dass es sich um einen Is-terroriste­n handeln könnte. Auch Alexan-

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