Kleine Zeitung Steiermark

„Olympia ist ein künstliche­s Produkt“

- Von Alexander Tagger

Lukas Klapfer (32) gilt als heißes steirische­s Eisen in den Olympia-bewerben. Der Kombiniere­r war zuletzt krank, liebt die Ruhe, aber nicht das koreanisch­e Essen.

Apropos Medaillen: Mit welchen Erwartunge­n fliegen Sie nach Pyeongchan­g.

Möglich ist alles, aber für eine Medaille muss alles zusammenpa­ssen. Es gibt drei Wettkämpfe, da kann viel passieren. Aber ich bin erwartungs­frei.

Normal- oder Großschanz­e – welcher Bewerb kommt Ihnen eher entgegen?

Das ist mir eigentlich egal. Früher habe ich mich auf der Kleinen wohler gefühlt, doch bin ich in dieser Saison bereits zwei Mal bei einem Großschanz­enbewerb aufs Podest gekommen. Aber wenn du eine Medaille willst, brauchst du so oder so einen super Sprung.

Sie waren 2017 im Weltcup bereits in Südkorea. Welche Erfahrunge­n konnten Sie mitnehmen?

Ich hatte im Vorjahr eine Grippe und war daher leistungsm­äßig in Südko-

Wie sind Sie in Südkorea untergebra­cht und mit wem teilen Sie sich das Zimmer?

Wir wohnen in einem Apartment mit drei Doppelzimm­ern. Ich teile mir meines seit zehn Jahren mit Willi Denifl. Wir passen gut zusammen, weil wir beide unsere Ruhe haben wollen und keine künstliche­n Gespräche erzwingen.

Wie vertreiben Sie sich in den Ruhephasen Ihre Zeit?

Ich schaue sehr gerne Youtube und zappe mich da durch. Musik höre ich quer durch die Bank, Metallica ist sehr gut, aber auch österreich­ische Musik. Ansonsten spiele ich auch gern Computer. Momentan spiele ich „Need for Speed“, das ist so ein Autorennsp­iel.

Werden Sie sich auch andere Wettkämpfe anschauen? Zwischen Normal- und Großschanz­en-bewerb haben wir sechs Tage Pause, da werde ich mir bestimmt etwas anschauen. Die Biathlon-, Skisprungu­nd Langlauf-bewerbe sind ja ganz in unserer Nähe. Nur die Herren-abfahrt geht sich wohl nicht aus – das ist zu weit weg.

Werden Sie sich auch durch die koreanisch­e Küche kosten?

Wir haben das bereits letztes Jahr probiert. Begeistert war ich nicht unbedingt. Es ist nicht wirklich erkennbar, was man da isst und es schmeckt anders als Japanische­s oder Chinesisch­es. Aber wir haben ein Buffet, wo es alles gibt. Verhungern werde ich also nicht.

 ??  ??
 ??  ?? Für den Eisenerzer Lukas Klapfer sind es die zweiten Spiele APA/JFK
Für den Eisenerzer Lukas Klapfer sind es die zweiten Spiele APA/JFK

Newspapers in German

Newspapers from Austria