EISSTOCK-WM-KADER
Herren
Mannschaftsspiel (Titelverteidiger): Andreas Kaufmann (Union Edla), Christian Hobl (Jimmy Wien), Alfons Marktl (Rottendorf), Christian Almbauer(jimmy Wien), Martin Laffer (RSU Leitersdorf), Rene Schlacher (Großfeistritz). – Am Wochenende entscheidet sich beim letzten Lehrgang in Amstetten, welcher Spieler nicht nominiert wird.
Ziel (voraussichtlich): Franz Roth (Köflach Stadt), Thomas Fuchs (Abersee), Matthias Taxacher (Angerberg), Mathias Adler (TSV Peiting/ger) Damen
Mannschaft: Sabine Fillafer (EK Feldkirchen), Viktoria Schlapfer (Union Passail), Roswitha Friess (Weiz Nord), Kerstin Acherer (Angerberg), Manuela Gamsler (Rottendorf) Ziel: Simone Steiner (Riegersberg), Susanne Sohm-armellini (Bregenz), Sonja Oswald-wagner (Söding), Simona Weinhäupl (St. Veith)
Weitenbewerb:
Philipp Baumgartner (Sebersdorf), Markus Bischof (Tal Leoben), Bernhard Patschg (St. Johann), Markus Weichinger (Winklarm)
Als er im Jahr 2007 die Tür nach dem Gespräch mit den Granden des Bundes Österreichischer Eisschützen zugeschlagen hat, soll es diese fast aus den Angeln gedonnert haben. Damals wurde er aus dem Team geworfen, da er zuvor eine verbotene Platte benutzt hatte. Nun steht Christian „Jimmy“Almbauer vor seinem großen Comeback auf der internationalen Bühne. „Der Wmtitel im Mannschaftsspiel war immer mein Ansporn. Er ist der einzige, der mir noch fehlt. Darum bin ich wieder da.“
Ob er in genau drei Wochen in Amstetten tatsächlich auf das Eis gehen wird, entscheidet sich beim finalen Lehrgang an diesem Wochenende auf dem WM-EIS – es sieht aber danach aus. Vielen war er lange ein Dorn im Auge, denn er war stets ein Unbequemer. „Ich sage meistens, was ich mir denke. Egal wer vor mir steht“, sagt der Steirer. Teamchef Lorenz Brantner hat den ehemaligen Eisstockerzeuger – 2012 wurde ihm die Lizenz wegen falscher Zulassungszeichen entzogen – reaktiviert. „Er hat mich voriges Jahr angerufen und gefragt, ob ich wieder bereit bin.“Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten und war auch ganz klar. Die beiden hatten früher auch häufige Reibungspunkte, dennoch zollt Almbauer dem Leobener höchsten Respekt.
„Er war als Spieler einer der besten der Welt und hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt.“
Brantner wurde 1987 in Brixen Weltmeister und war 2016 als Trainer maßgeblich daran beteiligt, dass Österreich 29 Jahre später den Bann gebrochen hat und wieder Gold holte. Mit dem Steirer Andreas Kaufmann (Edla), Christian Hobl (Jimmy Wien) und Alfons Marktl (Rottendorf ) stehen neben Almbauer, Martin Laffer (Leitersdorf) und Rene Schlacher (Großfeistritz) drei Weltmeister in der engeren Wahl für einen Platz in der prestigeträchtigen Equipe von fünf Spielern.
„2016 haben wir sechs von acht Goldmedaillen geholt“, sagt Generalsekretär Michael Brantner, „das war ein Wahnsinn, aber vier bis fünf erwarten wir uns auch in Amstetten.“Da sind auch die Damen rund um Einzel-prima Simone Steiner (Riegersberg) gefragt. Neben der Weltmeisterin von Innsbruck wird Simone Oswald-wagner von Söding im Zielspiel die weiß-grünen Fahnen hochhalten. Im Mannschaftsspiel sind von der 2016er-silber-equipe Sabine Fillafer (K), Viktoria Schlapfer (Union Passail) und und Kerstin Acherer (T) dabei. Neben Manuela Gamsler (K) hat es auch Roswitha Friess von Weiz Nord geschafft. Christian „Jimmy“Almbauer