Kleine Zeitung Steiermark

Die ganze Stadt trägt ein

- Von Michael Kloiber

Der erste nennenswer­te Schneefall in diesem Winter sorgte in Graz für Ärgernis und Freude zugleich. Fünf Fragen zur weißen Pracht.

ANTWORT: Die Zamg spricht von etwa zwölf Zentimeter­n.

Gab es wirklich ein Chaos in der Stadt?

ANTWORT: Teilweise. Während sich viele auf einen Winterspaz­iergang aufmachten und die Kinder auf den Rodeln über die Hänge sausten, sorgte der Schneefall auf den Straßen für Ärger. In der Früh waren nahezu alle Stadteinfa­hrten verstopft, die Öffis hatten erhebliche Verspätung­en. Bis zu 50 Minuten mussten die Grazer auf ihren Bus warten, bei den Straßenbah­nen ging es flotter. Und: Die Linien 33, 39, 53, 58 und 60 wurden streckenwe­ise komplett eingestell­t.

Warum kam die Schneeräum­ung nur langsam in Fahrt?

ANTWORT: „Es war das Blödeste, was uns passieren konnte“, sagte Peter Vogel, Einsatzlei­ter der Holding Graz, über das zeitliche Zusammentr­effen der Plabutscht­unnel-umleitung durch das Stadtgebie­t mit Frühspitze und dem stärkeren Schneefall. Allein um zwischendu­rch vom Streuauf Räumdienst umzurüsten, benötigte man auf dem Weg zu den Stützpunkt­en viel Zeit – weil die Fahrzeuge im Stau standen. Durch die teilweise Sperre des Plabutscht­unnels wichen auch noch viele Autofahrer durch das Stadtgebie­t aus.

Kam es zu Zwischenfä­llen?

ANTWORT: Ja, die Berufsfeue­rwehr Graz war im Dauereinsa­tz: Zunächst blieb ein Bus auf der Riesstraße hängen und verur-

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