Die ganze Stadt trägt ein
Der erste nennenswerte Schneefall in diesem Winter sorgte in Graz für Ärgernis und Freude zugleich. Fünf Fragen zur weißen Pracht.
ANTWORT: Die Zamg spricht von etwa zwölf Zentimetern.
Gab es wirklich ein Chaos in der Stadt?
ANTWORT: Teilweise. Während sich viele auf einen Winterspaziergang aufmachten und die Kinder auf den Rodeln über die Hänge sausten, sorgte der Schneefall auf den Straßen für Ärger. In der Früh waren nahezu alle Stadteinfahrten verstopft, die Öffis hatten erhebliche Verspätungen. Bis zu 50 Minuten mussten die Grazer auf ihren Bus warten, bei den Straßenbahnen ging es flotter. Und: Die Linien 33, 39, 53, 58 und 60 wurden streckenweise komplett eingestellt.
Warum kam die Schneeräumung nur langsam in Fahrt?
ANTWORT: „Es war das Blödeste, was uns passieren konnte“, sagte Peter Vogel, Einsatzleiter der Holding Graz, über das zeitliche Zusammentreffen der Plabutschtunnel-umleitung durch das Stadtgebiet mit Frühspitze und dem stärkeren Schneefall. Allein um zwischendurch vom Streuauf Räumdienst umzurüsten, benötigte man auf dem Weg zu den Stützpunkten viel Zeit – weil die Fahrzeuge im Stau standen. Durch die teilweise Sperre des Plabutschtunnels wichen auch noch viele Autofahrer durch das Stadtgebiet aus.
Kam es zu Zwischenfällen?
ANTWORT: Ja, die Berufsfeuerwehr Graz war im Dauereinsatz: Zunächst blieb ein Bus auf der Riesstraße hängen und verur-