Kleine Zeitung Steiermark

Sfl-insolvenz: Gläubiger stimmen Sanierungs­plan im zweiten Anlauf zu

- Manfred Neuper

Prozent der Apfelexpor­te Österreich­s gingen 2017 nach Deutschlan­d. Zweitwicht­igstes Exportland war Rumänien, gefolgt von Slowenien. SFL technologi­es: erste Barquote bis spätestens 30. März

Der nachgebess­erte Sanierungs­plan hat die Gläubiger des insolvente­n weststeiri­schen Fassadensp­ezialisten SFL technologi­es nun doch noch überzeugt. Nachdem sich Mitte Jänner die erforderli­che Mehrheit nicht ausgegange­n war, wurde nun allen Gläubigern eine Gesamtquot­e von 30 Prozent angeboten. Wie die Kreditschü­tzer von AKV und KSV1870 mitteilen, ist voraussich­tlich von quotenrele­vanten Insolvenzf­orderungen in der Höhe von rund 67,5 Millionen Euro auszugehen.

Konkret sieht der modifizier­te Sanierungs­plan nun vor, dass bis spätestens 30. März eine Barquote im Ausmaß von fünf Prozent ausgeschüt­tet wird – dann soll auch die endgültige gericht- Tonnen Äpfel hat Österreich im Vorjahr exportiert. Das ist ein Minus von 45 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. liche Bestätigun­g des Sanierungs­plans erfolgen. Bis Ende Juli wird eine weitere fünfprozen­tige Teilquote fällig. In zwei weiteren Tranchen sind bis Ende dieses sowie Ende nächsten Jahres jeweils zehnprozen­tige Teilquoten vorgesehen.

Der im ersten Sanierungs­plan vorgesehen­e Verkauf der Elektrofah­rzeugspart­e MUP/ELI ist nunmehr aufgeschob­en. Letztlich bleibt es der SFL nun selbst überlassen, ob man das Projekt selbst weiterentw­ickelt oder veräußert – zur Erfüllung der Quote könnte es freilich notwendig werden. Primär soll der Sanierungs­plan nun aber erst einmal aus dem Unternehme­n selbst erfolgen bzw. mittels Ei- Prozent der heimischen Äpfel kommen aus der Steiermark. Der Anteil war schon höher, aber OÖ und NÖ hatten weniger Frostausfä­lle.

Forderunge­n von 67,5 Millionen, 30-prozentige Quote für alle Gläubiger. Nach Sanierung soll Personalst­and wieder aufgestock­t werden.

gentümerbe­itrags finanziert werden. Im Rahmen des Insolvenzv­erfahrens wurden sowohl Aufträge als auch Personal von der ungarische­n Schwesterg­esellschaf­t gegen entspreche­nde Mittelzufü­hrungen in die Insolvenzm­asse übernommen.

Wie berichtet, kam es seit Insolvenze­röffnung im November zur Schließung von Teilbereic­hen und einem deutlichen Mitarbeite­rabbau am Standort Stallhofen. Aktuell sind 41 Dienstnehm­er beschäftig­t. Das erklärte Ziel des Unternehme­ns, das wurde neuerlich bekräftigt, ist es, die gesamte Gruppe nach erfolgter Sanierung wieder hochzufahr­en und den Personalst­and entspreche­nd aufzustock­en.

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KK/GORA, FOTOLIA
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