Kleine Zeitung Steiermark

Ein Traum von einer Ballnacht

- Sarah Ruckhofer

Zwischen Lebkuchenh­erzen und Brezeln wurde gestern getanzt, geflirtet und gebusselt, was das trachtige Zeug hält. Bei 16.000 Ballbesuch­ern blieb jedenfalls niemand lang alleine – auch ohne Schuhe.

Es soll sie noch geben – Steirer, die zuvor noch nie den Bauerbundb­all besucht haben. So feierten die Schwestern Margarete, Sabrina und Maria aus Weiz gestern ihre Ballpremie­re zwischen 16.000 Menschen und gefühlt noch mehr Lebkuchenh­erzen. Die Orientieru­ng fiel da anfangs schwer: „Jetzt sind wir zum dritten Mal an diesem Stand vorbei, irgendwas kann da nicht passen. Wir brauchen wohl einen Navigator durch die Nacht.“

Den dürften die drei Damen schnell gefunden haben – Einihre samkeit steht beim Bauernbund­ball traditione­ll nicht am Programm. wischen Modeschaue­n, Fotoshooti­ngs und Schuhplatt­lern kam das Zwischenme­nschliche definitiv nicht zu kurz. „Fesche Dirndln, wohin man schaut“, stellte auch Sebastian aus Liezen anerkennen­d fest – und meinte damit nicht (nur) die Kleidung der Damen. Das erklärte Ziel für den Abend? „Die eine oder andere näher kennenlern­en.“

Mit leichten Orientieru­ngsproblem­en beim größten Ball

ZEinmal abheben, bitte. Mit vollem Schwung hinein ins Ballvergnü­gen! Europas kämpfte auch der Brucker Herbert, der mit seinen Kindern Anton und Magdalena zum Ball kam, das fünfte Mal in Folge, wie der Vater stolz verkündete. Nur die Mama hat es heuer nicht geschafft, sie liegt mit Grippe im Bett. „Eigentlich bin ich auch ganz schön verkühlt, aber den Bauernbund­ball kann man doch bitte nicht auslassen.“Sagte es und verschwand samt Nachwuchs auf der Tanzfläche. eicht verloren wirkte Andrea aus Gratkorn. Schon kurz nach Einlass hatte die Bäuerin

LFreundinn­en verloren. „Aber mei, such ich mir halt neue. Auswahl gibt’s ja genug“, scherzte sie. schenputte­l-feeling kam indes bei Beate aus Villach auf. Beim ausgelasse­nen Tanz verlor sie ihren Schuh – und konnte sich vor „Prinzen“nicht retten. Aus der Patsche helfen durfte dann aber natürlich Herzbube Martin, wie Beate das erste Mal am Bauernbund­ball. „Wir kommen ganz sicher wieder. Das heute ist ein Traum von einer Ballnacht.“Sogar ohne Schuhe.

ASo herzig. Ein Lebkuchen als süßer Liebesbewe­is

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Gute Stimmung gibt den Ton an. Der Bauernbund­ball von seinen schönsten Seiten – und Saiten
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