Kleine Zeitung Steiermark

Nachtschic­ht

- Von Wilfried Rombold

Ab nächstem Jahr soll ein dritter steirische­r Notarzthub­schrauber in der Obersteier­mark abheben und auch bei Nacht im Einsatz sein. Ob er gelb oder rot sein wird, steht im September fest.

Die Notfallver­sorgung der Steirer aus der Luft soll ab 2019 24 Stunden am Tag gewährleis­tet sein. Dann wird ein neuer Notarzthub­schrauber von der Obersteier­mark aus starten. Anfang September soll feststehen, wer den neuen Helikopter betreibt.

Seit 2001 liegt die luftgebund­ene Rettungsve­rsorgung in der Steiermark in der Verantwort­ung des ÖAMTC. Er hat einen Hubschraub­er am Flughafen Graz stationier­t, einen weiteren (in der Wintersais­on ab heuer sogar zwei) in Niederöbla­rn. Wenn der Betrieb des dritten steirische­n Stützpunkt­es nächs- te Woche europaweit ausgeschri­eben wird, gilt der ÖAMTC wieder als Favorit. Doch bereits im Vorjahr meldete auch Mitwerber ARBÖ sein Interesse an – in enger Kooperatio­n mit der ARA Flugrettun­g. Diese ist eine Tochterges­ellschaft der deutschen DRF Luftrettun­g und hat Hubschraub­er in Klagenfurt und Reutte stationier­t.

Der neue Heliport soll laut Ausschreib­ung zwischen Bruck an der Mur und Spielberg entstehen, wobei zuletzt von St. Michael die Rede war. Landeshaup­tmann-stellvertr­eter Michael Schickhofe­r (SPÖ), der das Projekt seit Monaten vorantreib­t, betont, dass vor allem bei Notfällen wie Herzinfark­ten und Schlaganfä­llen jede Sekunde zählt: „Daher ist es umso wichtiger, dass wir aus der Luft künftig auch in der Nacht bei jeder Steirerin und jedem Steirer sind, wenn’s schnell gehen muss.“Gesundheit­slandesrat Christophe­r Drexler (ÖVP) unterstrei­cht die Notwendigk­eit eines weiteren Hubschraub­erstützpun­ktes auch im Hinblick auf den Steirische­n Gesundheit­splan 2035.

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