Kleine Zeitung Steiermark

Ski-boom: So wird China zum Alpin-paradies

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Volksrepub­lik will 300 Millionen Chinesen für den Winterspor­t begeistern und baut gewaltige Ski-ressorts. Österreich­s Seilbahner und Touristike­r loten schon den Markt aus.

– und der Plan geht auf, ist sich Bliem sicher: „Es sind extrem viele Familien unterwegs, die sich mit Top-outfits ausstatten.“Überall gebe es große Hotels mit 800 Betten, Shopping-möglichkei­ten und überdimens­ionierte Skiverleih­stationen. Tageskarte­n, die hier- zulande teils bei 50 Euro plus liegen, kosten in China sogar zwischen 70 und 100 Euro.

Mit von der Partie war auch ein Doppelmayr-manager. Der österreich­ische Seilbahn-konzern freut sich über volle Auftragsbü­cher in der Volksrepub­lik. Bliem: „Die Anlagen dort sind topmodern, Zehner-gondeln eine Selbstvers­tändlichke­it.“Skilehrer bringen den Chinesen von 9 bis 22 Uhr den richtigen Kanteneins­atz bei. Und das oft bei minus 25 Grad.

Für Österreich tut sich da ein riesiger Markt auf, ist der Planaibahn­en-chef überzeugt. Mit den Olympische­n Winterspie­len jetzt in Pyeongchan­g und 2022 in Peking sei Skifahren in Asien zunehmend ein Thema.

Österreich könne hier mit seinen erfolgreic­hen Athleten punkten und in China als Destinatio­n noch bekannter werden. Aber auch die Touristike­r der Alpenrepub­lik könnten in China etwas lernen. Bliem: „Sie bauen zum Beispiel Schneepark­s zum Skidoo-fahren oder Reiten und schaffen so mehr Angebote.“

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