Kleine Zeitung Steiermark

DANIELA IRASCHKO-STOLZ

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habe ich gesagt: So will ich nicht aufhören, mit einer Verletzung. Und ich habe alles umgestellt, habe die Trends verfolgt. Wie den, dass die Männer wieder leichter wurden, sogar freiwillig kürzere Ski in Kauf nehmen.

Sie haben auch abgenommen? Ja, ich habe mir gedacht: Ein Kilo, das schaff ich auch. Und das, obwohl wir umgezogen sind, eine neue Küche haben. Da macht das Kochen Spaß.

Dürfen Sie denn essen, wenn Sie abnehmen müssen? Natürlich, ich esse ja nicht wenig, sondern nur gesünder. Nur das Mittagesse­n lasse ich aus – dafür gönne ich mir Süßes.

Sind Sie jetzt eigentlich besser als vor vier Jahren?

Das kann man so nicht sagen. Ein guter Sprung war auch damals ein guter Sprung. Geändert hat sich das Material, daran muss man seinen Sprung dann auch anpassen. Und die Dichte Geboren am: 21. November 1983 in Eisenerz Wohnort: Innsbruck Familienst­and: verheirate­t mit Isabel Verein: WSV Eisenerz Größte Erfolge: Olympia-silber 2014 in Sotschi, Wm-gold 2011 in Oslo, 12 Weltcup-siege, Gesamt-siegerin 2014/15, übersprang als erste Frau im Skifliegen die 200-mmarke

ist größer. Sagen wir so: Vor vier Jahren hätten meine Trainingss­prünge von hier wohl locker gereicht ...

Sie haben hier auch den Nachwuchs kritisiert. Warum?

Weil der Druck von hinten fehlt. Wir sind zu dritt: Chiara Hölzl, Jacqueline Seifriedsb­erger und ich. Wir haben viele Nachwuchss­pringerinn­en, aber die könnten alle mehr tun. Man wird nicht besser als die anderen, wenn man nicht mehr macht. Das geht mir ab.

Hat sich die Welt in den vergangene­n vier Jahren verändert?

Sie verändert sich jeden Tag. Aber Gandhi hat schon gesagt: Wenn man die Welt verändern will, muss man sich selbst ändern. Ein guter Satz. Was das für mich heißt: Wenn ich kritisiere, muss ich dranbleibe­n, dass sich etwas ändert. In Sotschi war es so, dass viele kritisiert haben und dann Sportler vorgeschob­en haben.

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