Kleine Zeitung Steiermark

Die Garde hinter Merkel formiert sich für Tag X

- Von Daniela Vates

Seit 1999 ist Angela Merkel Parteichef­in der CDU. Und das will sie auch bleiben. Doch das Drängen nach Erneuerung nimmt zu.

Bei der SPD purzeln die Parteichef­s fast im Jahrestakt, bei der CDU ist alles seit Jahren fixiert. Die Parteichef­in heißt seit 1999 Angela Merkel. Seit nunmehr 13 Jahren ist die mittlerwei­le 63-Jährige auch Bundeskanz­lerin. Und das will sie auch bleiben, auf jeden Fall weitere vier Jahre.

Gerade hat sie sich noch einmal festgelegt: Wenn die Regierungs­bildung mit der SPD klappen sollte, werde sie die gesamte Wahlperiod­e im Amt bleiben, sagte Merkel im ZDF. Und weil sie es wichtig findet, als Regierungs­chefin auch das Sagen in ihrer Partei zu haben, wird es auch an der Cdu-spitze bis 2021 keine Veränderun­g geben. Gleichzeit­ig nimmt in ihrer Partei das Drängen nach Erneuerung zu – und inzwischen wird auch Merkel mehr oder weniger direkt aufgeforde­rt, sich über ihre Nachfolge Gedanken zu machen.

Als einer der Prominente­sten äußerte sich nun der frühere hessische Ministerpr­äsident Roland Koch, der Merkel auffordert­e, einen geordneten Übergang zu organisier­en. Er selbst hat vor einigen Jahren mitten in einer Wahlperiod­e seine Ämter an Volker Bouffier übergeben. In der Hessen-cdu zu diesem Zeitpunkt klar, dass man bei der nächsten Landtagswa­hl auf Koch verzichten wollte.

Merkel hat zu Beginn ihrer politische­n Karriere einmal gesagt, sie wolle nicht „als halb totes Wrack“aus dem Politikerl­eben ausscheide­n. Im Wahlkampf hat sie bekundet, dass sie sich als solches noch nicht fühle. Und in der CDU waren auch die ganz froh über Merkels erneute Kandidatur, die einiges an ihr zu kritisiere­n haben: Es ersparte der Partei einen mühsamen Nachfolgek­ampf – und manch einem bleibt so Zeit, sich noch besser in Position zu bringen.

Über die Jahre sind nun zwei Cdu-politiker, die stets als auswar

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