Kleine Zeitung Steiermark

„Ein lauter Knall, alles hat

- Von Andreas Schöberl-negishi, Markus Leodolter und Wilfried Rombold

Zwei Fahrgäste des Reisezuges schildern, wie sie den Zugunfall erlebten. Rotes Kreuz und Feuerwehr loben die Disziplin der betroffene­n Passagiere.

Sophia Schiller wollte im Eurocity nach Saarbrücke­n gerade etwas Schlaf finden, als ihr Zug in den Bahnhof Niklasdorf einfuhr. „Es gab einen lauten Knall, alles hat gewackelt – wie bei einem Erdbeben“, erzählt die 24-jährige Grazerin. „Die Koffer sind herunterfa­llen, alles ist durcheinan­dergefloge­n. Es war wie in einem Film“, schildert sie.

Auch Artina Maurer saß im selben Zug, sie wollte nach Linz fahren. „Kurz hat es den Waggon hinaufgeho­ben, Koffer sind herunterge­flogen. Uns alle hat es durchgekug­elt“, erinnert sie sich. Sie saß einen Waggon vor jenem, der bei der Kollision aufgerisse­n worden war. „Direkt hinter mir hat es die Scheibe schon erwischt. Ein kleines Kind hinter mir hat zu schreien begonnen“, schildert sie die dramatisch­en Minuten. Sie habe es sich schon ausmalen können, dass es weiter hinten noch schlimmer ausschaut. „Ich war komplett unter Schock“, so „Es war wie in einem Film“: Sophia Schiller (24) aus Graz die Grazerin. Als der

Zug zum Stehen gekommen war, ging ein Schaffner durch und schaute nach den Passagiere­n. „Zum Glück sind alle in meiner direkten Umgebung unverletzt geblieben“, sagt Sophia Schiller. Das wahre Ausmaß des Unfalls wurde ihr erst nach dem Aussteigen bewusst.

Viele der Fahrgäste waren zunächst geschockt und irrten verstört auf den Gleisen umher, berichtet Gerald Zechner, Kommandant der Freiwillig­en Feuerwehr Niklasdorf und Einsatzlei­ter.

„Wir haben sie beruhigt und geschaut, wer wirklich verletzt ist und wer nicht“, erzählt er. Einige Passagiere wurden über Lei- Gerald Zechner, Feuerwehr tern ins Freie gebracht, eingeklemm­t war nur eine Person. „Da mussten wir mit der Akkuschere eine Lehne wegschneid­en.“Die Personen wurden in den beheizten Warteraum des Bahnhofes und in ein nahes Gasthaus gebracht.

Panik habe keine geherrscht, das bestätigt auch Bezirksret­tungskomma­ndant Armin Lieschnig. Beim Einsatzsti­chwort Armin Lieschnig, Rotes Kreuz

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SCHÖBERL-NEGISHI
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