Kleine Zeitung Steiermark

Zustelldie­nste erkennen, dass sie in den Städten mit Lastenräde­rn schneller und günstiger sind. Und umweltfreu­ndlicher ist es auch.

- Tina Wirnsberge­r,

stellt in Graz mit vier Lastenräde­rn in den Innenstadt­bezirken zu

weltstadtr­ätin will gemeinsam mit Wirtschaft­sreferent Siegfried Nagl (ÖVP) und Verkehrsst­adträtin Elke Kahr (KPÖ) über ein Grazer Konzept nachdenken. „Zustelldie­nste haben schon erkannt, dass sie mit Lastenräde­rn schneller, günstiger und umweltfreu­ndlicher unterwegs sind“, so Wirnsberge­r.

In Graz hat etwa der Logistiker GLS vier Lastenräde­r im Einsatz, die von einem Depot in Liebenau aus die Innenstadt­bezirke beliefern. „Die zeitintens­ive Parkplatzs­uche fällt weg, in der Fußgängerz­one können wir ganztägig und bis vor die Haustür

liefern“, sagt Gls-austriache­f Axel Spörl. Und: „Unsere vier E-bikes ersetzen drei motorisier­te Transporte­r.“

Wirnsberge­r und Umweltamts­leiter Werner Prutsch schwebt eine ähnliche Zone wie in Vicenza vor. „Das wäre ungefähr so groß wie unsere Altstadt, damit könnte man beginnen.“Das Depot wäre in der Nähe vom Schlachtho­f denkbar. „Nur mit Anreizen wird es nicht gehen, nur mit einer Sperrzone auch nicht

– da braucht es eine verkehrspo­litische Gesamtscha­u und eine Wende im Stadträtin, will grüne Citylogist­ik forcieren Denken der

Wirnsberge­r.

Die Fgm-experten Wrighton und Reiter begrüßen so einen Vorstoß. „Die Städte haben sich um den Güterverke­hr nie wirklich gekümmert. Das wurde immer der Wirtschaft überlassen.“Jetzt, wo immer mehr Menschen online bestellen und sich die Produkte nach Hause liefern lassen, sei das nicht mehr möglich. „Die Städte müssen die Logistik selbst aktiv gestalten.“Sonst ist das Erreichen der Eu-ziele im Verkehr nicht zu schaffen: eine CO -freie Stadtlogis­tik bis 2030. Wirtschaft“, so

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GLS, KK
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