Die Wirtschaft bleibt im Vollgas-modus
Der Konjunkturmotor brummt auch 2018. Firmen blicken positiv ins Jahr. Nur der Facharbeitermangel trübt die gute Stimmung.
An den Börsen mag es so aussehen, als ob es mit der Wirtschaft drunter und drüber ginge, doch volle Auftragsbücher, Investitionen und sinkende Arbeitslosigkeit sprechen eine ganz andere Sprache: Mit Österreichs Wirtschaft geht es bergauf. Und das wird zumindest noch die kommenden sechs Monate so weitergehen, urteilt die Österreichische Nationalbank (OENB). Sie hat ihre aktuelle Wachstumsprognose für die ersten zwei Quartale 2018 um je 0,1 Prozentpunkte angehoben. Für das Gesamtjahr zeichne sich damit ein zumindest gleich starkes Wirtschaftswachstum wie im vergangenen Jahr ab, schreibt die OENB in einer Aussendung. 2017 stieg das Bruttoinlandsprodukt um 3 Prozent. Der Aufschwung stehe dabei auf breitem Boden. Einerseits bringe die internationale Konjunktur Impulse für Österreichs Exportwirtschaft, andererseits hätten sinkende Arbeitslosigkeit und steigende Gehälter die Inlandsnachfrage angekurbelt. Außerdem seien Unternehmen wieder bereit, in die Erweiterung ihrer Produktionskapazitäten zu investieren.
So wollen rund 30 Prozent der mittelständischen Firmen heuer Geld für neue Maschinen, Infrastruktur oder Gebäude in die Hand nehmen, wie das Mittelstandsbarometer des Steuerberater-netzwerkes EY zeigt. Bei der Erhebung wurden 900 Unternehmen aus Österreich mit 30 bis 2000 Mitarbeitern befragt. 68 Prozent sind uneingeschränkt zufrieden mit der aktuellen Geschäftslage. Jedes dritte Unternehmen will neue Mitarbeiter einstellen.
Ein zunehmendes Problem ist allerdings der Facharbeitermangel. So hätten in der Steiermark 79 Prozent der befragten Firmen Probleme, genügend qualifizierte Bewerber zu finden. „Es