Valentinstag: Hochamt der Liebe
Tratschen via Snapchat, Treffen via Datingapp, Sex mit Robotern: Tinder statt Treue, mehr Begierde, weniger Beziehung. Ist die „normale Liebe“in Gefahr? Muss nicht sein.
beginnt. Botenstoffe, die für das Aufeinandereinlassen (Vertrauenshormon) und das Festigen einer Bindung (Treuehormon) zuständig sind, werden gebildet. Dank dem Euphorie auslösenden Dopamin, dem aufputschend wirkenden Adrenalin und dem „Verliebtheitshormon“Phenethylamin wird ein Glücksgefühl ausgelöst. Parallel werden Areale inaktiv, die für die kritische Beurteilung von Emotionen zuständig sind. Das „Verrückt-nach-dem-anderen-sein“hat also einen wahren Hintergrund – dauert aber im Regelfall nur vier Jahre. Dann pendelt sich der Hormonspiegel wieder auf Normalniveau ein. Was bleibt? Echte Liebe.
Alles wird schneller – auch die Liebe?
ANTWORT: Personen haben bis zu ihrem 30. Geburtstag heute durchschnittlich 3,6 Beziehungen hinter sich. Auch diesbezüglich hat sich das Leben beschleunigt: Ihre Großelterngeneration Sind die Schmetterlinge im Bauch
hatte mit 60 gerade einmal 2,7 Mal „Schluss gemacht“.
Was bringen Liebesbezeugungen – und wie verbreitet sind sie?
ANTWORT: Auf der Startgeraden einer Beziehung geht es ganz automatisch: Liebesbotschaften an den Partner sprudeln wie aus einer Hochdruckquelle. Ist man in den Alltagsrunden einer Partnerschaft angekommen, werden sie seltener, verlieren aber nichts von ihrer bindenden Wirkung, weil sie die Bezie-