Ex-fpö-politiker soll Historie aufarbeiten
aus dem Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands (DÖW), sollen eingebunden werden. Döw-leiter Gerhard Baumgartner zeigte grundsätzlich Bereitschaft zur Zusammenarbeit, solange es nicht um eine reine Feigenblattfunktion gehe. Im Gespräch mit der Kleinen Zeitung meinte Brauneder, er könne sich Historiker wie Stefan Karner oder Dieter Binder in seinem Team durchaus vorstellen.
Äußerst skeptisch zeigten sich die SPÖ und die Israelitische Kultusgemeinde. Zurück- haltend reagierte Ikg-präsident Oskar Deutsch. „Eine Historikerkommission kann ein richtiger Schritt sein, aber es ist Skepsis angebracht, wenn nur Fpömitglieder beteiligt sind.“Parallel zum Startschuss für die geschichtliche Aufarbeitung legte die FPÖ eine „Rot-weiß-rot-erklärung“ab, in der sich die Partei „vorbehaltlos zur Republik Österreich“bekennt. „Eine besondere Verantwortung sehen wir in der Ablehnung des Antisemitismus. Diesbezügliche Vorfälle und Äußerungen verurteilen wir ausdrücklich. Dies hat in unserer Gemeinschaft keinen Platz. Die dunklen Kapitel österreichischer Geschichte werden wir nie vergessen. Wir erteilen jeglicher Verharmlosung des Nationalsozialismus eine deutliche Absage.“
Der geschichtliche Aufarbeitungsprozess soll von einer Koordinierungsgruppe begleitet werden, dieser gehören die Fpö-politiker Hilmar Kabas, Peter Fichtenbauer, Ursula Stenzel, Anneliese Kitzmüller, Norbert Nemeth, Reinhard Bösch, Harald Stefan und Andreas Mölzer an.