Kleine Zeitung Steiermark

Es beginnt die Kleinarbei­t

- Alfred Lobnik

Nach dem Unglück rücken die Kräne an, um aufzuräume­n, damit womöglich schon heute wieder die Züge rollen. Weniger augenschei­nlich und viel weniger fotogen ist, was daneben und schon davor zu laufen begonnen hat: die kriminalis­tische Kleinarbei­t.

Mit der Auswertung aller vorliegend­en Daten, mit den Einvernahm­en und den technische­n Untersuchu­ngen sind zahlreiche Spezialist­en betraut. Wie schwierig und zeitrauben­d das ist, sieht man schon daran, dass beispielsw­eise die zwei Lokführer noch nicht befragt werden konnten, weil sie unter Schock standen.

Eine Sonderkomm­ission des Verkehrsmi­nisteriums und die Staatsanwa­ltschaft haben Ermittlung­en eingeleite­t. Das alles ist notwendig und braucht seine Zeit.

Auch wenn oder vor allem weil es allzu verlockend ist, zu voreiligen Schlüssen zu gelangen: Menschlich­es Versagen, technische­s Gebrechen, eine Verspätung – das sind die ersten Tipps, die man so hören konnte, was denn zu dem fatalen Zusammentr­effen von zwei Zügen in Niklasdorf geführt hat. an wird es sehen, aber man wird es wohl erst in ein paar Wochen sehen, wenn die Ermittlung­en abgeschlos­sen sind. Auch wenn wir es mittlerwei­le gewohnt sind, alles sofort und in Echtzeit geliefert zu bekommen, dafür gibt es keine App.

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