Mit weißem Gold zum Erfolg
Wie kann Direktvermarktung in der Praxis gelingen? Zu Besuch bei der Familie Madl in Seckau.
In der idyllischen obersteirischen Gemeinde Seckau liegt auf circa 900 Meter Seehöhe der Hof der Familie Madl. So malerisch die Landschaft rund um den Bauernhof auch ist, das Leben eines Landwirtes ist nicht immer leicht. Nicht selten müssen Bauern mit Preisverfall, Konkurrenz von billigen Exportwaren oder Ernteausfällen kämpfen. Viele Höfe mussten auch im Oberen Murtal in den letzten Jahren schließen, oft wollen die Jungen die Nachfolge nicht mehr antreten.
Die Familie Madl hat in diesem schwierigen Umfeld ihre Nische gefunden – der Hof zählt zu den größten Direktvermarktern im Raum Murtal, als Schulmilchbetrieb und mit vielfach Der land- und forstwirtschaftliche Direktvermarktungsbetrieb
Madl bewirtschaftet in Summe 95 Hektar im Herzen von Seckau prämierten Produkten hat man sich einen Namen gemacht. Der Zeitpunkt, mit der Schulmilchproduktion zu starten, sei genau richtig gewesen, berichtet Betriebsführer Hermann Madl. Heute zählt der Betrieb zu den größten Schulmilchlieferanten.
Familie Madl bewirtschaftet 54 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche. Mit dieser versorgen sie die 60 Milchkühe sowie 60 Jungtiere. Gefüttert werden die Tiere ausschließlich mit
Mit Unterstützung von hochwertigem Heu. Die daraus erzeugten Heumilchprodukte werden ab Hof und in umliegenden Kaufhäusern verkauft sowie zu Schulen im gesamten Murtal geliefert.
„Die Produktpalette setzt sich aus Trinkmilch mit verschiedenen Geschmäckern, diversen Joghurtsorten sowie Joghurtdrinks und Speisetopfen zusammen“, erklärt Madl.
Der Bauernhof hat im Laufe der Zeit eine beachtliche Größe erreicht, so finden heute vier teilzeitbeschäftigte Mitarbeiterinnen am Hof Arbeit.
Trotz aller Erfahrung und Professionalität, auch die Familie Madl hat mit der Bürokratie ihre Probleme. „Ich könnte stundenlang erzählen, welche Vorschriften auf uns in den letzten 20 Jahren zugekommen sind. Alleine in der Lebensmittelkennzeichnung gibt es unzählige, es ist kaum ein Jahr vergangen, ohne dass neue gesetzliche Vorschriften dazugequalitativ
Die Aktion „Schüler machen Zeitung“beruht auf einer Kooperation mit dem Land Steiermark. Die inhaltliche Verantwortung liegt bei der Redaktion der Kleinen Zeitung.