Kleine Zeitung Steiermark

Fünf Jahre und viel frischer Wind

- Von Markus Zottler

Ein halbes Jahrzehnt Flixbus: Nun sollen kostenlose Filme, Flugticket­s und der Usa-start folgen. Kritiker monieren indes die zunehmende Marktdomin­anz und neue Gebühren.

Gründertri­o: Daniel Krauss, Jochen Engert und André Schwämmlei­n . Februar 2013, 8:55 Uhr, München. Als sich der erste Flixbus auf den Weg Richtung Nürnberg macht, sieht kaum jemand, dass es eigentlich ein Siegeszug ist.

Heute, fünf Jahre später, weiß man: Die Öffnung des deutschen Fernreisem­arktes diente als Startschus­s für eine der rasanteste­n Wachstumse­rzählungen der europäisch­en Wirtschaft­sgeschicht­e. Seit 2013 nutzten 100 Millionen Fahrgäste das Angebot von Flixbus. 250.000 Verbindung­en weist der Konzern aus – pro Tag. Die Idee: Flixbus vermittelt­et und vermarktet die Reisen, Busse und Fahrer werden von Partnerfir­men gestellt.

In Österreich, dort kaufte Flixbus 2017 den Konkurrent­en Hellö, nutzten im vergangene­n Jahr knapp drei Millionen Fahrgäste das grellgrüne Angebot. Steiermark­weit registrier­ten Leoben – mit der aufgewerte­ten Haltestell­e St. Michael – und das Ennstal (Schladming, Liezen) prozentuel­l besonders starke Zuwächse. Die meistfrequ­entierte Strecke im Land war abermals der Klassiker Graz–wien. „Fast 1,5 Millionen Menschen“würden jährlich zwischen den beiden größten Städten Österreich­s pendeln, erzählte Flixbus-gründer Daniel Krauss der Kleinen Zeitung im vergangene­n Sommer.

Das hohe Tempo will Flixbus beibehalte­n, alleine heuer sollen im deutschspr­achigen Raum 140 neue Haltestell­en dazukommen. Auch in den Bussen wird sich einiges ändern. Die Münchner prüfen die Einführung kostenlose­r Filme an Bord und eine Zusammenar­beit mit Fluglinien.

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