Steirer sind
Eine erstmals im Auftrag der Caritas durchgeführte Studie zeigt: Die Hilfsbereitschaft im Land ist groß – auch gegenüber „Fremden“. Und: Es gibt ein klares Ja zum Sozialstaat.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 86 Prozent der Steirer spenden jedes Jahr Geld, Kleider oder andere Sachen, 2016 waren es sogar 93 Prozent. „Die Hilfsbereitschaft ist sehr hoch“, analysiert Florian Brugger. Der Soziologe und Volkswirt erhob im Auftrag der Caritas Steiermark die „soziale Stimmung“im Land. Für die repräsentative Studie wurden von November bis Jänner 1000 Personen befragt. Gut zwei Drittel der Befragten gaben dabei an, 2016 für Caritas, Diakonie oder andere kirchliche Organisationen gespendet zu haben, ein gutes Drittel für Feuerwehr, Rotkreuz oder Katastrophenschutz sowie knapp ein Drittel für Flüchtlinge.
Studienautor Brugger präzisiert: „Ältere spenden eher für Feuerwehr und Rotes Kreuz, Menschen mit höherem Abschluss für Flüchtlinge.“Was das Geschlecht betrifft, gibt es keine markanten Unterschiede.
Doch die Steiermark ist auch ein Land der Ehrenamtlichen: Ein Drittel der Befragten gab an, 2016 ehrenamtlich tätig gewesen zu sein. Fast die Hälfte davon engagierte sich für Caritas, Diakonie oder andere kirchliche Einrichtungen. Ein Viertel davon waren 2016 ehrenamtlich für Feuerwehr, Rotes Kreuz und Katastrophenschutz im Einsatz. Und 15 Prozent davon kümmerten sich laut „Solidaritätsbarometer“um Flüchtlinge. Der Studienautor: „Markant ist, dass sich Steirer mit höherer Bildung öfter ehrenamtlich engagieren als solche mit niedriger.“
Und noch ein weiteres Detail