Kleine Zeitung Steiermark

Der Erleichter­ung

-

schnell ins Ziel zu laufen.“

Realisiert hat er die Medaille da aber nicht: „Bei Olympia auf der Zielgerade­n, da bist du völlig weg. Ich hab gedacht, ich bin nicht richtig, ich gehör nicht hin. Da war mein Weltcupsie­g viel emotionale­r.“Die Emotion, die kam dann bei der Flower Ceremony, „da hat es mir die Tränen rausgedrüc­kt. Es waren schon Tränen der Erleichter­ung.“Kein Wunder, hat er doch nun wie seine Vorgänger Felix Gottwald oder Mario Stecher eine Olympia-medaille, als 18. Steirer übrigens. „Und das ist schon etwas, ihre Fußstapfen waren groß. Jetzt selbst zu den Besten zu gehören, das ist schon was ...“

Das erste Telefonat galt der Heimat, Freundin Kati und der vierjährig­en Tochter Valentina, „die schon mehr quasselt als die Mama. Sie hat nur ‚Super, Papa‘ gesagt – und ich hab ein Bild bekommen, wo sie den Fernseher küsst, auf dem ich zu sehen bin.“Dann gab es noch ein Telefonat mit den Eltern, „aber die Mama hat nur geweint“, sagte Klapfer. Jetzt hofft er, „dass daheim alle g’scheit feiern und trinken – außer meiner Tochter natürlich.“

Auch Klapfer hat Zeit zum Durchatmen, für die Kombiniere­r geht es erst am nächsten Dienstag weiter. Bis dahin kann er die Genugtuung genießen: „Vor einem Jahr war ich nicht einmal bei der WM, heute habe ich eine Olympia-medaille.

Wenn man hart arbeitet, kommt man eben zurück. Ich werde weiter hart arbeiten.“

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria