Retourgang bei neuer Oberstufe
Da mein Zeugnis ganz gut ist, kann ich mich auf die Ferien freuen. Die werden toll, endlich weil es genug für Schnee Schneeballschlachten gibt. Natürlich werden wir auch
Schlitten und Ski fahren. Ein neuer Gesetzesentwurf des Bildungsministeriums sieht vor, dass Schulen, die bereits auf das System der neuen Oberstufe umgestellt haben, wieder aussteigen können. Das System soll bis 2019 evaluiert werden, ab 2021 sollen dann für alle einheitliche Regeln gelten.
wieder umwerfen möchte: Verbalbeurteilungen sollen an den Volksschulen künftig nur noch ergänzend zur Ziffernbenotung möglich sein, nicht mehr als Ersatz dafür. So rasch, wie vielfach erwartet, wird es damit allerdings nicht gehen. Das nächste Jahreszeugnis wird es auf alle Fälle noch in rein verbaler Form geben dürfen, und auch für das nächste Schuljahr 2018/19 ist noch nichts fix, verrät man im Bildungsministerium: „Das entsprechende Konzept muss erst ausgearbeitet werden. Wann es zum Tragen kommt, wissen wir noch nicht.“
Für die steirische Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner ist die geplante Systemänderung prinzipiell „in Ordnung“, weil sie den Schulen immer noch Spielraum lasse. Dass es mit der rein verbalen Beurteilung an den Volksschulen, die sie grundsätzlich für einen guten Zugang hält, nicht weitergehen wird, ist aus ihrer Sicht auf Fehler der früheren Regierung zurückzuführen: „Aus Wien wurde ein erheblicher administrativer Aufwand eingefordert, so ist es nicht verwunderlich, dass Direktoren und Lehrer skeptisch geworden sind.“ Ich glaube, ich habe alles Einser und nur einen Zweier – in Deutsch. Auf die Ferien freue ich mich sehr, da kann ich länger schlafen und im Schnee spielen, ich hoffe, er bleibt so lange liegen.