Kleine Zeitung Steiermark

„Die Story in Graz geht weiter“

Exklusiv

- Gerhard Nöhrer,

Am 1. März enthüllt Jaguar in Graz sein Elektroaut­o. Jaguar-landrover-chef Ralf Speth über Magna, Elektro und Diesel und die Sorge um den Brexit.

JMotorchef, im Gespräch mit Ralf Speth, dem Vorstandsc­hef von Jaguar Land Rover aguar lässt bei Magna-steyr zwei neue Modelle montieren, schafft in der Steiermark Tausende neue Arbeitsplä­tze, sorgt für eine direkte Flugverbin­dung zwischen Graz und Birmingham und zelebriert obendrein die Weltpremie­re seines ersten Elektroaut­os I-pace in Graz. Hat sich das Land schon mit einem Ehrenzeich­en bei Ihnen gemeldet? RALF SPETH: Ich weiß nicht, ob es dafür einen Orden gibt, aber das wird von mir auch nicht angestrebt.

Magna und Jaguar – wie hat sich die steirisch-britische Partnersch­aft entwickelt?

Wir haben hier bei Magna eine sehr gute Mannschaft. Team Graz und Team Birmingham ar- beiten sehr gut zusammen. Auch wenn es hier doch etwas länger gedauert hat, um reinzukomm­en. Es war notwendig, nicht nur die Sprachen, sondern auch die Kulturen besser zu verstehen und dann auch zu verstehen, was sich hinter der Sprache eigentlich wirklich befindet. Es haben beide lernen müssen.

Was ist Magna für Jaguar? Eine verlängert­e Werkbank, ein strategisc­her Partner oder so etwas wie ein Feinkostla­den?

Magna bietet eine ganz vielfältig­e Produktion­spalette. Magna ist für uns ein Zulieferer und ich rede nicht nur von Graz. Wir arbeiten schon lange und intensiv zusammen. Im Hinblick auf sehe ich Magna als eine exklusive Premium-fertigung.

Was kann Magna, was Jaguar nicht kann?

Ich glaube, wir können alles, wir bauen ja auch Fahrzeuge ohne Magna. Magna hat in diesem Fall den Vorteil, dass wir in England keine Produktion­skapazität­en mehr hatten. Und weil wir diese neuen Modelle im Rahmen unserer Produktoff­ensive auf den Markt bringen müssen, haben wir Magna gebeten, uns seitens der Produktion zu helfen. Entwicklun­g und Einkauf ist bei beiden Projekten eine Geschichte von Jaguar gewesen, hier könnte man überlegen, künftig das eine oder andere besser zu vergeben, um viele Schnittste­llen zu vermeiden. Das sind Themen, aus denen muss man einfach lernen.

Das heißt, die Jaguar-story in Graz geht weiter?

Wir möchten auf jeden Fall die Story in Graz weiterschr­eiben, weil wir ja auch am Standort in Fertigungs­anlagen investiert haben, die uns gehören. Es wäre unsinnig, die als Wegwerfart­ikel zu betrachten und nach sechs bis sieben Jahren zu sagen: Jetzt schmeißen wir wieder alles weg.

Wann wird in Graz das erste Modell der Marke Land Rover vom Band laufen?

Das ist auch nicht auszuschli­eßen, aber es gibt dafür noch keigraz

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